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Olympia 2032
"Das IOC will weg von den gigantischen Spielen"

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat bei IOC-Präsident Thomas Bach für die Austragung der Olympischen Spiele 2032 in NRW geworben - und ist optimistisch. Wenn Olympia einen Mehrwert für die Städte bringe, könne man am Ende auch eine Mehrheit überzeugen, sagte er im Dlf.

Armin Laschet im Gespräch mit Astrid Rawohl | 09.03.2019
IOC-Präsident Thomas Bach und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet
IOC-Präsident Thomas Bach und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (IOC / Greg Martin)
Bei dem Treffen mit Thomas Bach im IOC-Hauptquartier in Lausanne nahmen auch der Gründer der Initiative Rhein Ruhr City 2032, Michael Mronz, und die Vorsitzende des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), Veronika Rücker, teil.
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet sagte im Dlf zu dem frühen Besuch bei Thomas Bach: "Man muss eine Idee entwickeln wenn sie da ist und da ist der richtige Zeitpunkt der, der eine lange Vorbereitung möglich macht."
Konzept der nachhaltigen Spiele
Das IOC wolle weg von den gigantischen Spielen. Michael Mronz habe deshalb ein Konzept entwickelt mit 14 Städten in NRW "wo man heute sagen kann, 90 Prozent der Stadien sind bereits da, sind olympia-tauglich." Viele Entscheidungen der letzten Jahre seien an Bürgervoten gescheitert: "Deshalb ist es klug, sehr früh auch schon so parteiübergreifend wie möglich alle daran zu beteiligen", so Laschet. Es sei auch wichtig, "sehr früh die Bürger darüber zu informieren".
Vonseiten des DOSB, der im nächsten Jahr über eine mögliche Bewerbung entscheiden wird, gebe es zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Festlegung. "Dazu muss man die gewählten Gremien beteiligen, wenn der Zeitpunkt da ist." Dennoch sei eine gute Vorbereitung wichtig: "Ideen entwickeln muss man jetzt und nicht erst dann, wenn es in die Entscheidungsphase geht."
Mehrwert für die Städte bieten
Wichtig seien vor allem nicht aus dem Ruder laufende Kosten und Nachhaltigkeit in der Konzeption. "Wenn Olympia auch einen Mehrwert für die Städte bringt, dann glaube ich, dass man am Ende auch eine Mehrheit überzeugen kann."
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.