
Der war bereits im Januar 2004 auf dem Mars gelandet. Ursprünglich sollte die Mission nur drei Monate dauern – doch der Rover läuft und läuft und läuft. Während das Zwillingsgefährt Spirit vor fünf Jahren ausgefallen ist, hält Opportunity den harschen Bedingungen weiter stand.
Viele Marsenthusiasten und sicher auch manche ESA-Ingenieure hegen den heimlichen Wunsch, Opportunity würde die Gelegenheit nutzen und sich auf den Weg zum Wrack von Schiaparelli machen. Es wäre das erste Mal, dass auf einem Planeten eine Landestelle Besuch einer anderen Mission erhält. So etwas gab es bisher nur auf dem Mond einmal.
Doch auch wenn angesichts des Marsumfangs von etwa 20.000 Kilometern die gut 50 Kilometer fast schon Nachbarschaft bedeuten, so ist die Distanz doch unüberwindbar. Denn in den fast 13 Jahren auf dem Mars hat Opportunity nur gut 43 Kilometer zurückgelegt.
Der Rover wird nur bewegt, wenn am aktuellen Standort alle wissenschaftlichen Aufgaben erledigt sind – und er hat gerade erst mit der Erforschung eines natürlichen Kraters begonnen. Man wird ihn nicht auf eine sehr lange und höchst unsichere Reise schicken, nur um die traurigen Reste von Schiaparelli zu inspizieren.