Er wurde des Landesverrats und der Zusammenarbeit mit ausländischen Kräften schuldig gesprochen. Dem Angeklagten würden außerdem seine staatsbürgerlichen Rechte entzogen und er dürfe nie wieder für ein politisches Amt kandidieren, sagte der Richter in der Hauptstadt Phnom Penh. Kem Sokha ist ein Gegner des seit Jahrzehnten herrschenden Regierungschefs Hun Sen. Er war bereits 2017 festgenommen worden. Kem Sokha hat die gegen ihn erhobenen Vorwürfe stets bestritten, Aktivisten sprachen von einem politisch motivierten Prozess. Sie werfen dem Regierungschef vor, die demokratischen Rechte in Kambodscha immer weiter einzuschränken und ein Klima der Angst zu schaffen.
Der US-Botschafter in dem südostasiatischen Land kritisierte das Urteil und sprach von einem klaren Justizirrtum.
Diese Nachricht wurde am 03.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.