Dienstag, 21. Mai 2024

Weltsynode in Rom
Papst Franziskus will "geeinte und geschwisterliche Kirche"

Zum Start der Weltsynode in Rom hat Papst Franziskus seine Zukunftsvision für die Katholische Kirche umrissen.

04.10.2023
    Papst Franziskus leitet die Messe der Weltsynode in Rom. Er steht mit einem großen Kreuz auf der Bühne.
    Papst Franziskus steht der Messe zur Eröffnung der Bischofssynode auf dem Petersplatz vor. (AFP / ANDREAS SOLARO)
    Beim Eröffnungsgottesdienst auf dem Petersplatz forderte er eine Institution, die mit Barmherzigkeit auf die Menschheit schaue. Franziskus sprach von einer geeinten und geschwisterlichen Kirche, die zuhöre, in den Dialog trete, ermutige, helfe, aufrüttele und Wege zum Glauben eröffne. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bätzing, bezeichnete die Zusammenkunft als außergewöhnliche Veranstaltung. Erstmals diskutierten Laien gemeinsam mit offiziellen Würdenträgern über die Zukunft der Kirche, sagte Bätzing im Deutschlandfunk. Das werde die Institution verändern. Der Limburger Bischof rechnet mit Konflikten in den Beratungen. So müsse anerkannt werden, dass vor allem der Missbrauch von Schutzbefohlenen durch Geistliche die Glaubwürdigkeit der Katholischen Kirche extrem in Frage gestellt habe. Darüber müsse man offen miteinander reden.
    In Rom kommen ab heute hunderte Geistliche und Laien aus aller Welt zusammen, um bis Ende des Monats über Reformen und strittige Themen zu beraten.
    Diese Nachricht wurde am 04.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.