"Hi, wir sind die Auszubildenden der Deutschen Post/DHL und heute möchten wir Euch gerne mal zeigen, wie unser Leben bei der Post so aussieht."
Azubis der Post haben ein Video gedreht über ihren Job. Das steht auf der Facebook-Seite des Unternehmens und gehört zum Personalmarketing, dass die Post über Social Media wie Facebook, Xing oder Linkedin betreibt. Facebook bildet dabei den Schwerpunkt, erklärt Alexander Schneider aus der Personalabteilung:
"Wir posten beispielsweise, wenn Ausbildungsplätze zu besetzen sind, wir Praktikanten suchen oder Trainees oder wenn es sonstige Geschichten gibt, dann posten wir das auf Facebook."
Ein Vorteil der Social Media für die Personalabteilungen: Neben die Stellenausschreibung kann man noch Informationen stellen, die das Ganze lebendiger und authentischer scheinen lassen. Beispiel:
"Wir haben einen Trainee, der ist auf der CeBIT gewesen und hat den E-Post-Brief vorgestellt, hat dort Interviews gegeben, und das sind natürlich Geschichten, die man erzählen kann, die hinter so einem Traineeprogramm liegen, um das so ein bisschen erlebbarer zu machen."
Mitarbeiter beim Personalmarketing in Social Media einzusetzen, wirkt besonders authentisch. Vor allem die großen Unternehmen nutzen solche Plattformen, um sich als attraktive Arbeitgeber darzustellen, so auch der Bertelsmannkonzern.
Gero Hesse: "Gerade bei mir in der Abteilung gibt es einen Fall, da hatten wir eine Stelle zu besetzen in unserem Employer Branding Team, wo es um Social Media geht, da haben wir nur ein Video gedreht, mit einer einfachen FlipCam, ganz einfach geschnitten, das hat vielleicht eine Viertelstunde gedauert und hatten tatsächlich nach zehn Minuten die erste Bewerbung und diese erste Bewerberin arbeitet jetzt auch bei uns im Team."
Doch solche Geschichten, sagt Gero Hesse aus der Personalentwicklung des Unternehmens, sind die Ausnahme. Selten werden Mitarbeiter konkret über Social Media kontaktiert, vielmehr geht es darum, die Arbeitgebermarke zu positionieren.
Gero Hesse hat unter dem Dach von Bertelsmann gerade eine Agentur aufgebaut, die in Sachen Social Media beraten will. Denn in den Personalabteilungen kennt sich längst noch nicht jeder aus mit dem Thema:
"Ich glaube, dass es wichtig ist, dort Leute zu finden, die selbst ganz vertraut mit Social Media umgehen, die bereit sind, Sonntagsmorgens vielleicht mal kurz zu kucken, was passiert denn gerade auf meiner Facebook-Seite, denn die Erwartungshaltung bei diesen neuen Kommunikationsmedien ist natürlich nicht, ich stelle meine Frage samstags und bekomme am Mittwoch darauf die Antwort, sondern in der Regel kriege ich die halt auch am Samstag und das ist halt schwierig, Leuten überzustülpen, die vielleicht gar keine Lust haben, sich in diesen Medien zu bewegen."
Social Media bergen zwar enorme Potenziale, enthalten aber auch ein paar Fallstricke. Zum Beispiel, dass man sich mit den Kommentaren der Nutzer auseinandersetzen muss, weiß auch Alexander Schneider von der Deutschen Post:
"Man muss sich dem stellen, was Social Media ausmacht, nämlich das es eben um Interaktion geht, man auch als Unternehmen sich kritischen Fragen stellen muss."
Und auch die tatsächliche oder vermeintliche Authentizität der Social Media hat Schattenseiten: das Video der Post-Azubis, eigenständig und aus eigener Initiative gemacht, ohne dass sich die Chefs einmischten, wurde von Bloggern als nicht authentisch kritisiert.
Schwer einzuschätzen ist oft auch die Bedeutung einzelner Plattformen. Wo soll das Unternehmen am besten aktiv werden, welches Angebot wird Bestand haben?
"Ich sag mal ein Beispiel: Vor zwei Jahren war StudiVZ und SchülerVZ in aller Munde, im Grunde wurde immer gesagt, da führt kein Weg dran vorbei. Ohne die beiden jetzt in die Bedeutungslosigkeit zu reden: aber Facebook hat in den letzten zwei Jahren so rasant zugelegt, dass ich behaupten würde, im Moment führt kein Weg an Facebook vorbei."
Für Personaler wie Bewerber ist das Thema noch neu, doch die Entwicklung hin zur Nutzung von Social Media im Personalmarketing ist nicht mehr aufzuhalten, meint Gero Hesse:
"Wir befinden uns da in einem ähnlichen Übergang wie vor fünf, sechs Jahren das Thema: Soll ich mich online bewerben oder soll ich eine Papierbewerbung schicken? Das Thema hat sich zumindest für die großen Unternehmen vollkommen erledigt. Online ist der Weg. Eine ähnliche Entwicklung erwarte ich beim Thema Social Media."
Azubis der Post haben ein Video gedreht über ihren Job. Das steht auf der Facebook-Seite des Unternehmens und gehört zum Personalmarketing, dass die Post über Social Media wie Facebook, Xing oder Linkedin betreibt. Facebook bildet dabei den Schwerpunkt, erklärt Alexander Schneider aus der Personalabteilung:
"Wir posten beispielsweise, wenn Ausbildungsplätze zu besetzen sind, wir Praktikanten suchen oder Trainees oder wenn es sonstige Geschichten gibt, dann posten wir das auf Facebook."
Ein Vorteil der Social Media für die Personalabteilungen: Neben die Stellenausschreibung kann man noch Informationen stellen, die das Ganze lebendiger und authentischer scheinen lassen. Beispiel:
"Wir haben einen Trainee, der ist auf der CeBIT gewesen und hat den E-Post-Brief vorgestellt, hat dort Interviews gegeben, und das sind natürlich Geschichten, die man erzählen kann, die hinter so einem Traineeprogramm liegen, um das so ein bisschen erlebbarer zu machen."
Mitarbeiter beim Personalmarketing in Social Media einzusetzen, wirkt besonders authentisch. Vor allem die großen Unternehmen nutzen solche Plattformen, um sich als attraktive Arbeitgeber darzustellen, so auch der Bertelsmannkonzern.
Gero Hesse: "Gerade bei mir in der Abteilung gibt es einen Fall, da hatten wir eine Stelle zu besetzen in unserem Employer Branding Team, wo es um Social Media geht, da haben wir nur ein Video gedreht, mit einer einfachen FlipCam, ganz einfach geschnitten, das hat vielleicht eine Viertelstunde gedauert und hatten tatsächlich nach zehn Minuten die erste Bewerbung und diese erste Bewerberin arbeitet jetzt auch bei uns im Team."
Doch solche Geschichten, sagt Gero Hesse aus der Personalentwicklung des Unternehmens, sind die Ausnahme. Selten werden Mitarbeiter konkret über Social Media kontaktiert, vielmehr geht es darum, die Arbeitgebermarke zu positionieren.
Gero Hesse hat unter dem Dach von Bertelsmann gerade eine Agentur aufgebaut, die in Sachen Social Media beraten will. Denn in den Personalabteilungen kennt sich längst noch nicht jeder aus mit dem Thema:
"Ich glaube, dass es wichtig ist, dort Leute zu finden, die selbst ganz vertraut mit Social Media umgehen, die bereit sind, Sonntagsmorgens vielleicht mal kurz zu kucken, was passiert denn gerade auf meiner Facebook-Seite, denn die Erwartungshaltung bei diesen neuen Kommunikationsmedien ist natürlich nicht, ich stelle meine Frage samstags und bekomme am Mittwoch darauf die Antwort, sondern in der Regel kriege ich die halt auch am Samstag und das ist halt schwierig, Leuten überzustülpen, die vielleicht gar keine Lust haben, sich in diesen Medien zu bewegen."
Social Media bergen zwar enorme Potenziale, enthalten aber auch ein paar Fallstricke. Zum Beispiel, dass man sich mit den Kommentaren der Nutzer auseinandersetzen muss, weiß auch Alexander Schneider von der Deutschen Post:
"Man muss sich dem stellen, was Social Media ausmacht, nämlich das es eben um Interaktion geht, man auch als Unternehmen sich kritischen Fragen stellen muss."
Und auch die tatsächliche oder vermeintliche Authentizität der Social Media hat Schattenseiten: das Video der Post-Azubis, eigenständig und aus eigener Initiative gemacht, ohne dass sich die Chefs einmischten, wurde von Bloggern als nicht authentisch kritisiert.
Schwer einzuschätzen ist oft auch die Bedeutung einzelner Plattformen. Wo soll das Unternehmen am besten aktiv werden, welches Angebot wird Bestand haben?
"Ich sag mal ein Beispiel: Vor zwei Jahren war StudiVZ und SchülerVZ in aller Munde, im Grunde wurde immer gesagt, da führt kein Weg dran vorbei. Ohne die beiden jetzt in die Bedeutungslosigkeit zu reden: aber Facebook hat in den letzten zwei Jahren so rasant zugelegt, dass ich behaupten würde, im Moment führt kein Weg an Facebook vorbei."
Für Personaler wie Bewerber ist das Thema noch neu, doch die Entwicklung hin zur Nutzung von Social Media im Personalmarketing ist nicht mehr aufzuhalten, meint Gero Hesse:
"Wir befinden uns da in einem ähnlichen Übergang wie vor fünf, sechs Jahren das Thema: Soll ich mich online bewerben oder soll ich eine Papierbewerbung schicken? Das Thema hat sich zumindest für die großen Unternehmen vollkommen erledigt. Online ist der Weg. Eine ähnliche Entwicklung erwarte ich beim Thema Social Media."