
Der Präsident oder die Präsidentin amtieren für jeweils drei Jahre und werden dann durch die Person auf dem Vizeposten ersetzt. Bei der virtuellen Mitgliederversammlung der Astronomischen Gesellschaft Ende September rückte turnusgemäß Michael Kramer zum Präsidenten auf.
Er ist Direktor am Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn und erforscht vor allem Pulsare – kompakte Sternleichen, die nach dem Ende massereicher Sterne übrig bleiben.
Zur Vizepräsidentin wurde Stefanie Walch-Gassner gewählt, Professorin für theoretische Astrophysik an der Universität Köln. Sie beschäftigt sich viel mit Sternentwicklung und der Physik des Gases, das in großen Wolken durch den Raum zwischen den Sternen wabert. Dazu führt Stefanie Walch-Gassner aufwendige Drei-D-Computer-Simulationen durch.

2023 wird sie von der Vizepräsidentin der Astronomischen Gesellschaft zur Präsidentin aufrücken und Michael Kramer ablösen. Ein anderer Bonner Astronom kommentierte das in einer Rundmail an seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit jubelnden Worten: "Damit ist die Präsidentschaft der AG für die kommenden Jahre fest in rheinischer Hand!"
Allerdings ist nur Michael Kramer gebürtiger Rheinländer. Stefanie Walch-Gassner kommt aus Landshut.