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Ukraine-Krieg
Peter Brandt initiiert Friedensappell – prominente SPD-Mitglieder unterschreiben

Der Historiker und Sohn des früheren Bundeskanzlers Willy Brandt, Peter Brandt, hat mit zahlreichen weiteren bekannten Persönlichkeiten zu einer Friedensinitiative für die Ukraine aufgerufen.

03.04.2023
    Der Historiker Prof. Dr. Peter Brandt (ältester Sohn Willy Brandts) bei einer Diskussionsrunde auf einer Gedenkveranstaltung zum 150. Todestag von Ferdinand Lassalle in der Friedrich-Ebert-Stiftung.
    Der Historiker Peter Brandt (Deutschlandradio)
    In dem Text, der von der "Frankfurter Rundschau" veröffentlicht wurde, wird Bundeskanzler Scholz aufgefordert, zusammen mit Frankreich insbesondere Brasilien, China, Indien und Indonesien für eine Vermittlung zu gewinnen, um schnell einen Waffenstillstand zu erreichen. Mit jedem Tag wachse die Gefahr einer Ausweitung der Kampfhandlungen, heißt es. Der Schatten eines Atomkrieges liege über Europa. Zu den rund 200 Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern des Aufrufs gehören der frühere DGB-Chef Hoffmann, der ehemalige Bundestagspräsident Thierse und Ex-EU-Kommissar Verheugen.
    Der frühere ukrainische Botschafter in Deutschland und jetzige stellvertretende Außenminister des Landes, Andrij Melnyk, reagierte verärgert. Er schrieb bei Twitter, Brandt und Co. sollten sich mit ihren "senilen Ideen", einen "schnellen Waffenstillstand zu erreichen" und "den Frieden nur mit Russland zu schaffen" zum Teufel scheren.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine und seinen Auswirkungen finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 01.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.