
Die Grünen-Politikerin Piechotta sagte im Deutschlandfunk, man brauche endlich eine ordentliche Faktenlage. Die gegen den früheren Gesundheitsminister Spahn erhobenen Vorwürfe könne man nur in einem Untersuchungsausschuss klären, denn nur dort könne man Vernehmungen unter Eid durchführen.
Die Grünen-Politikerin warf Spahn vor, noch Monate nach der kritischen Phase in der Corona-Pandemie Masken für horrende Preise beschafft und später keine Rückforderungen gestellt zu haben. Der CDU-Politiker habe die Interessen der Unternehmen über die der Steuerzahler gestellt.
Sudhof wird im Haushaltsausschuss befragt
Sonderermittlerin Sudhof stellt sich im Haushaltsausschuss den Fragen der Abgeordneten. Die SPD-Politikerin war vom damaligen Gesundheitsminister Lauterbach eingesetzt worden. Ihren Bericht hatte das jetzige Bundesgesundheitsministerium zunächst großflächig schwärzen lassen, inzwischen haben mehrere Medien über die vollständige Version berichtet.
Debatte über Untersuchungsausschuss
Im Zentrum der Kritik steht der frühere Bundesgesundheitsminister Spahn. Vor allem Linke und Grüne werfen dem heutigen Unionsfraktionsvorsitzenden vor, entgegen der Fachmeinung aus seinem Ministerium auf eigene Faust den Kauf überteuerter Masken veranlasst zu haben. Sie fordern einen Untersuchungsausschuss.
Die SPD ist dagegen. Fraktionschef Miersch sagte, er gehe davon aus, dass alle Beteiligten ein Interesse an größtmöglicher Transparenz hätten. Daher habe sich auch die Diskussion über einen Untersuchungsausschuss am Ende erledigt.
Maskenaffäre - Ex-Sonderermittlerin Sudhof vor dem Haushaltsausschuss
Diese Nachricht wurde am 08.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.