Montag, 29. April 2024

Abschreckung gegenüber Russland
Pistorius verabschiedet Vorkommando der Litauen-Brigade

Ein Vorkommando der Bundeswehr bricht heute früh nach Litauen auf, um dort die dauerhafte Stationierung einer deutschen Brigade vorzubereiten.

08.04.2024
    Deutsche Soldaten präsentieren ihre Militärtechnik bei der ersten Übung der Bundeswehr-Brigade zum verstärkten Schutz des Bündnispartners an der Nato-Ostflanke in Litauen.
    Bundeswehr-Übung in Litauen: Bis zum Jahr 2027 soll die Verlegung der Kampfbrigade abgeschlossen sein (Archivbild). (picture alliance / dpa / Alexander Welscher)
    Die eigentliche Verlegung soll erst im kommenden Jahr beginnen, sobald in dem baltischen NATO-Mitgliedsland die notwendige Infrastruktur bereitsteht. Die Verlegung der rund 5.000 Bundeswehr-Angehörigen soll 2027 abgeschlossen werden. Es ist ein historischer Schritt. Nie zuvor hat die Bundeswehr so viele Soldaten auf Dauer im Ausland stationiert.
    Litauen grenzt an die russische Enklave Kaliningrad und an Belarus. Durch die dauerhafte Stationierung der Brigade soll Russland von weiteren Angriffen auf seine Nachbarländer abgehalten werden, heißt es aus dem Bundesverteidigungsministerium. Als Reaktion auf die Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim verlegte die NATO bereits vor mehreren Jahren Kampfverbände an die Ostflanke. Einer von ihnen ist im litauischen Rukla stationiert. Er wird von der Bundeswehr angeführt.
    Diese Nachricht wurde am 08.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.