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Poet und Melancholiker Cohen
So long, Leonard!

Leonard Cohen wusste, dass sein Ende bevor stand, doch es schien für den 82-Jährigen Kanadier nichts Furchteinflößendes zu haben. Dennoch kam sein Tod am 7.11.16 überraschend. Eine Annäherung an einen faszinierenden Menschen und sein nicht minder faszinierendes Lebenswerk.

Von Marcel Anders | 22.01.2017
    Der kanadische Sänger und Songwriter Leonard Cohen (9.10.2011).
    Der kanadische Sänger und Songwriter Leonard Cohen (9.10.2011). (dpa / picture alliance / J.L. Cereijido)
    "Friends, thanks so much. Some of you have come a long, long way, and I appreciate it. Some of you have driven across Los Angeles. It takes about the same time. Thank you for that, too."
    "Does anybody have a cigarette? There´s so few places you can smoke now. And I smoked for 50 years or so. Gave it up ten or fifteen years ago. But I really like smoking. And I think about it a lot. I´m thinking about it right now.”
    "I don´t really understand that process called reincarnation. But if there is such a thing I´d like to come back as my daughter´s dog.”
    Am 7. November 2016 verlässt uns einer der ganz Großen der Musikwelt - einer, der eigentlich nie Musiker werden wollte und den die Welt auch lange nicht als solchen akzeptiert hat:
    Leonard Cohen - Dichter, Maler, Singer/Songwriter.
    Faszinierende Vita
    Ein Mann mit Stil, mit Humor, mit einer markanten Baritonstimme und einer faszinierenden Vita. In seiner 50jährigen Karriere veröffentlicht er lediglich 14 Studio-Alben, geht nur selten auf Tournee, gönnt sich immer wieder lange Auszeiten und hat – außer mit seinem Spätwerk – kaum kommerziellen Erfolg. Dafür ranken sich um seine Person die wildesten Mythen und Gerüchte, die zwar Teil des Gesamtkunstwerks Leonard Cohen sind – aber auch vom Wesentlichen ablenken: Seinen großartigen Songs.
    Musik "Suzanne”
    "Vielen Dank, meine Freunde, dass ihr alle erschienen seid. Ich hoffe, wir können das noch einmal wiederholen."
    Es ist der 13. Oktober 2016 – eine Woche vor Veröffentlichung seines Albums "You Want It Darker". Leonard Cohen lädt zur Pressekonferenz in die Residenz des kanadischen Konsuls in Los Angeles – ein mondänes Anwesen im Hancock Park, im Südosten der Stadt. Die komplette Weltpresse versammelt sich in einem Ballsaal mit Marmor, Kristallkronleuchtern und Spiegelwänden, um bei Canapés und Wein dem Spätwerk des Altmeisters zu lauschen - und anschließend mit dem 82-Lährigen zu reden. Doch der ist in schlechter Verfassung: Ein alter, gebrechlicher Mann mit weißgrauem Haar und eingefallenen Gesichtszügen, der beim Gehen gestützt werden muss. Der immer noch charmant und witzig ist, aber das Reden bei dieser Veranstaltung lieber seinem Sohn Adam überlässt.
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    Leonard Cohen in der "Residence of Canada" in Los Angeles bei der Vorstellung seines 14. Studio-Albums "You Want It Darker" (Christof Graf)
    Cohen Senior begnügt sich mit ein paar markanten Statements zu seiner Gesundheit, seiner Arbeitsweise und seiner neuerlichen Nikotinsucht. Er habe erst vor wenigen Wochen wieder angefangen zu rauchen – weil es in seinem Alter eh egal sei. Die schwermütigen Gedanken in den Texten des neuen Albums will er dagegen nicht erklären. Muss er auch nicht: Sie sind voller Todessehnsucht, voller Erinnerungen an verstorbene Freunde und voller Sorge um den eigenen körperlichen Zerfall. Fast so, als stünde sein Tod unmittelbar bevor. Es ist sein letzter öffentlicher Auftritt. Drei Wochen später stirbt er an den Folgen eines Sturzes – und wird drei Tage später in Montreal beerdigt. "You Want It Darker" erreicht weltweit Platz 1 der Charts und zählt zu den erfolgreichsten Alben seiner Karriere.
    Musik "You Want It Darker"
    Leonard Norman Cohen kommt im September 1934 als Sohn eines Schneiders und Herrenausstatters im kanadischen Montreal zur Welt. Die Familie hat polnische Wurzeln, zählt zur oberen Mittelschicht und genießt hohes Ansehen in der jüdischen Gemeinde. Eine Herkunft, die ihn nachhaltig prägt.
    "Ich bin in einer sehr konservativen, strenggläubigen Familie aufgewachsen. Und von der habe ich mich nie distanziert. Ich rede zwar kaum öffentlich
    darüber und stelle es auch nicht zur Schau - aber es ist Teil meiner Identität. Es sind Werte, die mir meine Eltern vermittelt haben, also Werte der Tora,
    die mein Leben bestimmen. Ich habe mich nie bewusst davon entfernt."
    Seine ersten Gedichte veröffentlicht er 1954 – mit 21 - in Literaturzeitschriften. Cohens Vorbilder sind Henry Miller, Walt Whitman und Frederico Garcia Lorca. Der erste Lyrikband "Let Us Compare Mythologies" erscheint zwei Jahre später und ist Gegenstand von Lesungen in Cafés und Bars. Nur: Leben kann er davon nicht. Und auch der Nachlass seines verstorbenen Vaters ist bald aufgebraucht – für ein bescheidenes Haus auf der griechischen Insel Hydra.
    1966 Umzug nach New York
    Um aus der finanziellen Misere auszubrechen, entschließt sich Cohen 1966 nach New York zu ziehen und sich der boomenden Folkszene in Greenwich Village anzuschließen. Was ihm heftige Kritik von seinen Dichter-Kollegen beschert, die einen ideologischen Ausverkauf wittern. Doch Cohen pariert gekonnt.
    "Mit der Beschreibung 'Poet' habe ich mich nie richtig wohl gefühlt. Einfach, weil sie etwas von einem Urteilsspruch hat. Eben als ob andere Leute darüber entscheiden, ob ein mit schwarzer Schrift gefülltes Blatt Papier irgendeine Relevanz besitzt. Oft wird auch erst zwei oder drei Generationen später darüber entscheiden, ob etwas Dichtung ist. Und deshalb halte ich es mit Serge Gainsbourg. Als er gefragt wurde, ob er Poesie schreibe, meinte er: 'Ich halte mich eher für einen Pseudo-Dichter.'"
    Musik "Hey, That´s No Way To Say Goodbye"
    Die ersten Jahre im Big Apple verbringt Cohen im legendären Chelsea Hotel. Eine abgerockte Künstlerherberge, in der schon Mark Twain, Charles Bukowski, William S. Burroughs und Jackson Pollock residierten, und die für eine großzügige laissez faire-Politik steht. Laut Cohen kann man hier "um vier Uhr morgens einen Zwerg, einen Bär und vier Damen mit auf's Zimmer nehmen – und niemanden stört´s."
    Leonard Cohen
    Leonard Cohen (AFP)
    Auf Cohen selbst scheint das monströse Backsteingebäude äußerst inspirierend zu wirken. Er schreibt hier einige seiner bekanntesten Stücke, die Hits für James Taylor und Judy Collins werden – aber nicht für ihn. Seine frühen Alben verkaufen sich miserabel. Für den Mainstream sind Cohens Texte, die von Lust, Verlangen, Schuldgefühlen und romantischer Verzweiflung handeln, a) zu anspruchsvoll und b) zu düster. Deshalb erhält er von der Presse Spitznamen wie "Duke Of Doom" und "Prinz der Müßiggänger". Tatsächlich ist Cohen aber alles andere als ein Miesepeter oder Nihilist. Das Düstere und Morbide, das als sein Markenzeichen gilt, lebt er lediglich in seiner Kunst aus. Und dessen ist er sich - wie er 2001 in Berlin erklärt – nicht einmal bewusst.
    "Beim Schreiben meistens gute Laune"
    "Ich bin mir nicht sicher, wie sehr ich beim Schreiben meiner Stücke leide. Ich schätze, meistens habe ich sogar ziemlich gute Laune. Wahrscheinlich ist es eher so, dass in allen Stücken, die wir mögen, eine gewisse Trauer herrscht. Wenn man z.B. "Jingle Bells" ganz langsam singt, fängt es die tiefsten Emotionen ein. Dann adressiert es das Herz mit all seine Martyrien und Niederlagen. Aber es hilft auch dabei, das Geschirr abzuwaschen und das Haus zu putzen. Und es kann ein hilfreicher Hintergrund beim Turteln sein. Ich denke, wir lieben Musik weil sie so vielseitig einsetzbar ist, weil sie die Fähigkeit zu heilen und zu bewegen hat. Insofern würde ich sagen, ein guter Song trägt zu allem bei."
    Musik "Diamonds In The Mine"
    "Diamonds In The Mine", ein provokanter, bissiger Song aus dem 71er Album "Songs Of Love And Hate", auf dem er - eine Rarität - richtig aus sich herausgeht. Doch das löst ähnliche Irritation aus wie seine zahlreichen Bibel-Referenzen, die für den Irrglauben sorgen, Cohen wäre ein ausgesprochen religiöser oder spiritueller Mensch. Cohen beschäftigt sich mit seiner Herkunft und seinem kulturellen Erbe, aber er will nicht missionieren. Nur: Für den normalen Musikkonsumenten der späten 60er scheint das zu viel zu sein.
    Nicht laut, nicht rebellisch, nicht wütend
    Leonard Cohen sitzt auf einer Bank
    Der kanadische Sänger und Rock-Poet Leonard Cohen am 28.04.1976 in Frankfurt am Main. (dpa / Istvan Bajzat)
    Mehr noch: In der Blütephase der Psychedelia, der Studiotrickserei und der brennenden E-Gitarren wirkt ein Mann, der Nylon-Saiten zupft, düstere Dinge nuschelt und keine Protestmusik macht, eher altmodisch und antiquiert. Cohen ist nicht laut, nicht rebellisch, nicht wütend. Sein Ansatz ist tiefgründiger, subtiler und anspruchsvoller. Und sein Debüt "Songs Of Leonard Cohen" enthält Stücke wie "Suzanne", "So Long, Marianne" und "Sisters Of Mercy", die heute als Klassiker der Pop- und Rockmusik gelten.
    Musik "Sisters Of Mercy"
    So sehr Cohens spartanische, düstere Songs vom Mainstream-Publikum ignoriert werden - sie üben eine enorme Faszination auf ganze Generationen von
    Musikern aus. Davon zeugen über 100 Tribut-Alben und 3100 dokumentierte Coverversionen von bekannten bis obskuren Künstlern, in allen erdenklichen Sprachen und Stilen. Das bekannteste ist sicherlich "Hallelujah". Ein Song, an dem Cohen 20 Jahre feilt, ehe er ihn 1984 auf seinem Album "Various Position" veröffentlicht - obwohl er damit längst nicht zufrieden ist. Die ultimative Version gelingt erst Jeff Buckley - auf seinem 94er Album "Grace".
    Musik Jeff Buckley - "Hallelujah"
    Eine Version, auf die Cohen genauso stolz ist wie auf das Tribut-Album "I´m Your Fan", auf dem sich Lloyd Cole, die Pixies, Nick Cave oder REM vor ihm
    verbeugen. Tatsächlich tragen "Hallelujah" und "I´m Your Fan" dazu bei, Cohens Karriere, die seit Ende der 80er ohnehin etwas besser läuft, so richtig anzukurbeln. "The Future" und "Ten New Songs" verkaufen sich besser als sämtliche Tonträger der 70er und 80er. Der Jugend sei Dank.
    Musik REM - "First We Take Manhattan"
    Jeder, der sich mit Leonard Cohen befasst, stößt automatisch auf Cohens vielzitiertes Image als Lady´s Man - als Frauenheld und Frauenversteher, das nicht von ungefähr kommt: Für den Kanadier sind Musik und Poesie auch ein Mittel, um die Damenwelt zu bezirzen. Womit er aber nicht immer Erfolg hat. Bei der Sängerin Nico blitzt er nonchalant ab. Bei Janis Joplin hat er mehr Erfolgt – wie er im Song "Chelsea Hotel No. 2" beschreibt. Die beiden begegnen sich in den frühen Morgenstunden im Aufzug des Chelsea Hotels. Auf Cohens Frage, wen sie denn um die Zeit noch suche, antwortet Janis: "Kris Kristofferson". Darauf Cohen: "Kleine Lady, du hast Glück – ich bin Kris Kristofferson". Es folgt ein One-Night-Stand. Laut Janis kein besonders guter, aber einer der Cohens Reputation über Jahre prägt.
    "So etwas ist nicht wirklich oft passiert. Und ich bedaure es, dass ich Janis im Zusammenhang mit dem Song erwähnt habe. Manchmal bin ich halt indiskret und es entschlüpft mir einfach so. Was ich sehr bedaure."
    Dabei ist die Liste von Cohens Eroberungen beeindruckend: Singer/Songwriterin Joni Mitchell, Malerin Suzanne Elrod, Fotografin Dominique Issermann, Schauspielerin Rebecca De Mornay und Jazz-Sängerin Anjani Thomas.
    Musik "Chelsea Hotel No. 2"
    In den Mittsiebzigern erreicht Cohens chronische Erfolgslosigkeit einen neuen Tiefpunkt: Einige seiner Alben werden in Amerika erst gar nicht veröffentlicht, was zu finanziellen Engpässen führt. Also kommt sein Anwalt, Marty Machat, auf eine kühne Idee. Er bringt Cohen mit Phil Spector zusammen – dem legendären Sixites-Produzenten und Erfinder der "Wall of sound", der für Hits wie "Be My Baby" oder "You´ve Lost That Lovin´ Feeling" steht, aber auch für Alkohol- und Drogenproblemen, exzentrisches Verhalten und eine Obsession für Schusswaffen. Doch Cohen lässt sich auf die Zusammenarbeit ein, und das Duo kommt zunächst gut miteinander klar.
    Revolver und bewaffnete Bodyguards
    Als es an die Aufnahmen mit berühmten Session-Musikern geht, verliert Spector die Kontrolle über sich und das Projekt. Er bläst die Songs mit Orchester-Arrangements auf, lässt Cohens Stimme im Pathos versinken und verhält sich paranoid: Er hat bewaffnete Bodyguards, hantiert mit Revolvern und droht Cohen zu erschießen. Zudem mischt er sämtliche Stücke im Alleingang und ohne dessen Zustimmung.
    "Es war verrückt – eine verrückte Zeit mit vielen Waffen und einer Menge Alkohol. Ich selbst war auch nicht in Bestform, aber Phil war komplett durchgeknallt. Wobei ich sagen muss, dass er ein großartiger Extremist ist, fast schon ein Terrorist. Und obwohl ich das zu schätzen weiß, und auch nichts gegen die Atmosphäre im Studio hatte, die mitunter sehr erfrischend war, so hat mich das Ergebnis - also das Album an sich – doch sehr geärgert. Ich habe die Kontrolle darüber verloren und nicht eingebracht, was ich hätte einbringen können."
    Musik "Don´t Go Home With Your Hard-On"
    Trotz anders lautender Gerüchte: Cohen konvertiert nie zum Buddhismus – er lebt aber von 1994-99 als Mönch im Mt. Baldy Zen Center, eine Autostunde östlich von Los Angeles. Sei es, um seine Depressionen zu überwinden, aber auch aus Freundschaft zum Gründer und Abt des Zentrums, den er Roshi nennt und für den er als Assistent und Koch fungiert.
    "Ich kriege eine gute Hühnersuppe hin und ein paar japanische Suppen – eben auf Wunsch meines alten Lehrers. Dabei bin ich kein wirklich guter Koch, auch wenn es ihm meistens geschmeckt zu haben scheint. Aber es ist auch schon mal passiert, dass ich ihm sein Lieblingsessen, nämlich Lachs Teriyaki, zubereitet habe, und er sich mit den Worten bedankte: 'Tolles Hühnchen. Gutes Restaurant hier.'"
    Tatsächlich scheinen die beiden viel Spaß zu haben. Es gibt amüsante Geschichten über ausschweifenden Sake-Konsum und gemeinsame Reisen. Cohen wird der Name Jikan, "der Schweigende", verliehen.
    Musik "Going Home"
    Dass Cohen kein Workaholic ist – davon zeugen lange Auszeiten und ein langsames Arbeiten. Er feilt endlos an Sätzen, Reimen und Formulierungen. Überarbeitet seine Gedicht und Songs immer und immer wieder. Und tut sich schwer mit seiner Kunst.
    Leonard Cohen trägt ein helles Hemd, darüber eine dunkle Weste, außerdem einen Hut und schaut in die Kamera.
    Leonard Cohen bei einem Auftritt in Nimes (Frankreich) im Jahr 2009 (picture alliance /dpa /EPA /Yoan Valat)
    "Ich habe oft gesagt: Wenn ich wüsste, wo all die guten Songs herkommen, würde ich da öfter hingehen. Und jeder hat sein eigenes magisches System, von dem er sich erhofft, dass es alle inneren Kanäle öffnet. Bei mir ist es so, dass ich jedes einzelne Wort aus mir herausschwitze. Und die Tatsache, dass ich so lange an meinen Songs schreibe, ist leider keine Garantie dafür, dass sie auch besonders gut sind. Es ist einfach die Art, wie ich arbeite. Bei mir passiert alles Tröpfchen für Tröpfchen."
    Unregelmäßigkeiten in den Geschäftsbüchern
    Doch Mitte der 2000er muss er seinen Arbeits-Ansatz ändern. Seine Tochter Lorca entdeckt Unregelmäßigkeiten in den Geschäftsbüchern. Statt der erwarteten fünf Millionen Dollar befinden sich nur 150.000 Dollar in Cohens Rentenfond. Wie sich später herausstellt hat Managerin Kelley Lynch jahrelang Tantiemen und Gagen veruntreut. 2009 wird sie zu Gefängnis und Schadensersatz verurteilt. Das Problem ist nur: Sie erklärt sich zahlungsunfähig – und Cohen erhält keinen Cent. Somit muss er wieder arbeiten: 2008 – im Alter von 74 Jahren – geht er auf eine fast zweijährige Welttournee, die sich als äußerst profitabel erweist. 2014 und 2016 legt er mit "Popular Problems" und "You Want It Darker" zwei erfolgreiche Spätwerke vor, die zugleich zu den besten seiner Karriere zählen. Und - wie er bei der Pressekonferenz in Los Angeles betont - das nächste Album sei bereits in Arbeit bzw. er scheibe schon wieder neue Songs. Z.B. über seine Lieblingsvögel.
    "Ich liebe diese kleinen Kreaturen. Sie haben etwas Magisches. Und ich habe schon viele Songs über Kolibris geschrieben – nur: keiner von ihnen wurde je veröffentlicht. Erst letzten Monat habe ich wieder ein paar Zeilen über sie verfasst. Und zwar: … (singt)"
    Zur musikalischen Vertonung kommt es nicht mehr: Leonard Cohen stirbt am 7. November. Seine Alben, die Zeit Lebens echte Ladenhüter sind, verkaufen sich seitdem besser denn je – und erhalten die späte Würdigung, die sie verdienen. Als musikalische Kunstwerke, für die Begriffe wie "Pop" oder "Rock" fast anmaßend klein erscheinen.
    Musik "Everybody Knows"
    Diese Sendung können Sie nach Ausstrahlung sieben Tage nachhören.