
"Beim 1:0 standen die Polen nach einer Standardsituation für die Schweiz vor dem Schweizer Tor - sie sind unglaublich konterstark," so Friebe.
Die Schweiz habe das Spiel eigentlich viel früher gewinnen müssen, denn sie sei in der 2. Halbzeit "drückend überlegen" gewesen. Und auch in der Verlängerung habe sie "dicke Chancen" gehabt.
"Der Offensivdrang steigt"
Insgesamt sei das Spiel offensiver gewesen als viele Spiele in der Vorrunde, sagte Friebe. So habe es allein in der ersten Halbzeit über 20 Torchancen gegeben - ein Rekord für EM-Spiele der letzten zwölf EM-Jahre. Gleichzeitig habe es aber auch viel Hektik gegeben, viele Ballverluste und leichtfertig vergebene Chancen: "Der Offensivdrang steigt - aber das Niveau des Turniers hat mit diesem Spiel keinen Riesenschritt gemacht."
Sympathischer Spielort Saint-Etienne
Die Partie war die letzte im Spielort Saint-Etienne, wo man laut Friebe versucht habe, viel von der EM mitzunehmen: "Die Kommune ist hoch verschuldet - sie will mehr vom Kuchen des Tourismus haben und hat sich während der EM sehr sympathisch bemüht." Die EM habe man hier mehr spüren können als vielerorts in Paris.
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