"Stadtbild"-Debatte
Polizeigewerkschafter unterstützt Merz' Aussage - Rund 2.000 Menschen bei Protestkundgebung "Wir sind die Töchter"

Der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft, Teggatz, hat sich in der so genannten Stadtbild-Debatte hinter Bundeskanzler Merz gestellt.

    Heiko Teggatz, stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft lächelt in die Kamera.
    Heiko Teggatz, stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (IMAGO / Bernd Elmenthaler / IMAGO / ESDES.Pictures, Bernd Elmenthaler)
    Merz liege mit seiner Aussage vollkommen richtig, sagte Teggatz im Deutschlandfunk. Deutschland habe sich in den vergangenen 15 Jahren in punkto Sicherheit nicht zum Positiven entwickelt. Der Kanzler hatte vor einer Woche erklärt, dass die Bundesregierung frühere Versäumnisse in der Migrationspolitik korrigiere, man im Stadtbild aber immer noch ein Problem habe. Später erklärte Merz, wer wissen wolle, was er gemeint habe, solle seine Töchter fragen.
    Von Grünen und Linken, aber auch aus den Reihen der SPD und der CDU kam Kritik an den Äußerungen. In Berlin protestierten am Abend nach Angaben der Polizei etwa 2.000 Menschen unter dem Motto "Wir sind die Töchter" vor der Parteizentrale der CDU. Die Veranstalter sprachen von mehr als 7.000 Teilnehmern.
    Diese Nachricht wurde am 21.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.