Grenzkonflikt
Thailand dementiert Trump-Angaben zu Waffenruhe mit Kambodscha

Ein neuer Vermittlungsversuch von US-Präsident Trump für eine Waffenruhe zwischen Thailand und Kambodscha ist entgegen dessen Angaben bislang erfolglos geblieben. Stattdessen gibt es offenbar weitere Kämpfe.

    In einem zerstörten Gebäude brennnt es. Ein Mann schüttet Wasser auf die Flammen.
    Löscharbeiten in der thailändischen Provinz Surin nach einem kambodschanischen Raketenangriff. (AP / dpa / Wason Wanichakorn)
    Trump hatte gestern Abend nach einem Telefonat mit dem thailändischen Regierungschef Charnvirakul und dem kambodschanischen Ministerpräsidenten Manet erklärt, beide Seiten hätten ein Ende der Gefechte und die Rückkehr zum Friedensabkommen zugesichert. Charnvirakul sagte nun aber in Bangkok, es gebe keine Waffenruhe, solange Kambodscha nicht das Feuer einstelle. Nach Angaben der kambodschanischen Regierung setzte Thailand seine Luftangriffe im Grenzgebiet fort.
    Ende Oktober hatten die zwei Regierungschefs im Beisein von Trump eine Friedensvereinbarung unterzeichnet. Beide Länder warfen sich in der Folge aber gegenseitig immer wieder vor, diese zu verletzen. Wegen der Kämpfe sind hunderttausende Bewohner der Region auf der Flucht. Hintergrund sind Grenzstreitigkeiten.
    Diese Nachricht wurde am 13.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.