
Die Verleihung des sogenannten LiBeraturpreises werde angesichts des Krieges zwischen der islamistischen Hamas und Israel verschoben, erklärte der zuständige Verein Litprom. Niemand fühle sich derzeit zum Feiern. Die Entscheidung sei zusammen mit der Autorin getroffen worden.
Der Verein zur Förderung von Literatur aus Afrika, Asien und Lateinamerika hält aber grundsätzlich an der Preisvergabe für Shiblis Roman "Eine Nebensache" fest. Dieser behandelt eine Massenvergewaltigung und die Tötung einer jungen Beduinin durch israelische Soldaten im Jahr 1949. Das Buch war hoch gelobt, aber auch wegen angeblich antisemitischer Klischees kritisiert worden.
Die Frankfurter Buchmesse startet am kommenden Mittwoch. Laut Direktor Boos sollen aus aktuellem Anlass jüdische und israelische Stimmen besondere Aufmerksamkeit erfahren. Zum Beispiel werde die in Tel Aviv und Berlin lebende Autorin und Friedensaktivistin Doron auf das aktuelle Geschehen in Israel Bezug nehmen.
Weiterführende Informationen
In unserem Newsblog zum Angriff auf Israel finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
Diese Nachricht wurde am 13.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.