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Landwirte
Proteste gegen EU-Agrarpolitik - Bauernverband signalisiert Kompromissbereitschaft bei Agrardiesel

Bauernverband kompromissbereit

    Landwirte aus Polen sind auf der Autostrada A2 (Europastraße 30) mit ihren Fahrzeugen in Richtung der deutsch-polnischen Grenze (Frankfurt/Oder) unterwegs.
    Auch in Polen protestieren Landwirte seit Wochen - vor allem gegen die EU-Agrarpolitik. (Archivbild) (picture alliance / dpa / Patrick Pleul)
    Nach wochenlangen Protesten zeigt sich der Deutsche Bauernverband im Streit um die Steuerbefreiung für Agrardiesel kompromissbereit. Der Generalsekretär der Interessensvertretung, Krüsken, sagte der Zeitung "Welt am Sonntag", man werde nicht auf den vollen Erhalt der Ausnahmeregelung bestehen. Es müsse dafür allerdings im Gegenzug an anderer Stelle Entlastungen für die Landwirte geben.
    Mit Blick auf die teils gewaltsamen Proteste von Bauern betonte Krüsken, sein Verband wolle den Mitgliedern nicht vorspielen, dass, wer am lautesten schreie, am besten Gehör finde.
    Zuletzt hatten mehrere Bundesländer die Bundesregierung aufgefordert, schnellstmöglich Entlastungen für die Landwirtschaft zu beschließen. Bayern brachte eine Steuerbefreiung für Biokraftstoffe ins Gespräch. Der stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende Bilger betonte ebenfalls in der "Welt am Sonntag", jeder mögliche Kompromiss müsse mit den Landwirten besprochen werden, sonst werde er sein Ziel verfehlen.
     
     
    Diese Nachricht wurde am 09.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.