
Wenn etwas gut lesbar sei, glaubten Menschen es eher, sagte der Professor von der amerikanischen University of Southern California der Zeitschrift "Psychologie Heute" (Juli-Ausgabe). Auch bei guter Akustik würden Nachrichten eher als wahr akzeptiert, als wenn man genau hinhören müsse.
Solche Erkenntnisse, wonach das menschliche Gehirn klare Botschaften liebt, auch wenn sie nicht stimmen, gelten als hilfreich im Kampf gegen "Fake News". Schwarz führte aus, es spiele eine entscheidende Rolle, wie leicht Informationen sich verarbeiten ließen.
Fünf Wahrheitskriterien
In Experimenten hat der deutsch-amerikanische Wissenschaftler nach eigenen Worten fünf Wahrheitskriterien festgestellt. Erstens prüfen Menschen, ob eine Nachricht kompatibel mit anderen Dingen ist, die sie bereits wüssten, und zweitens, ob sie in sich konsistent ist. Drittens geht es um die Frage, ob andere daran glauben, viertens, ob die Quelle glaubwürdig ist.
Als fünftes Kriterium dient demnach die Frage: "Gibt es irgendwelche Evidenz für diese Aussage?" Diese rationalen Überlegungen werden dann jedoch mit der Erfahrung verknüpft, wie gut sich die Informationen verarbeiten lassen. Schwarz fügte hinzu, wer etwas intuitiv für richtig halte, suche eher nicht mehr nach Belegen - oder nur nach solchen, die die Ansichten stützten.
Diese Nachricht wurde am 10.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.