Luftfahrt
Putin räumt russische Verantwortung für Absturz eines aserbaidschanischen Flugzeugs ein

Nach dem Absturz eines aserbaidschanischen Passagierflugzeugs im Dezember hat Russlands Präsident Putin die russische Flugabwehr für das Unglück verantwortlich gemacht.

    Tadschikistan: Der russische Präsident Wladimir Putin (r) spricht mit dem aserbaidschanische Präsident Ilham Alijew während ihres Treffens am Rande des Russland-Zentralasien-Gipfels in Duschanbe.
    Der russische Präsident Wladimir Putin (r) spricht mit dem aserbaidschanische Präsident Ilham Alijew während ihres Treffens am Rande des Russland-Zentralasien-Gipfels in Duschanbe. (Grigory Sysoyev / Pool Sputnik Kre / Grigory Sysoyev)
    Bei einem Treffen mit seinem aserbaidschanischen Amtskollegen Alijew erklärte Putin, russische Streitkräfte hätten damals mit Raketen auf eine ukrainische Drohne gezielt. Diese seien allerdings in der Nähe des Flugzeugs explodiert und hätten dadurch zum Absturz geführt. Putin kündigte an, Russland werde die Verantwortlichen bestrafen und den Opfern Entschädigungen zahlen.
    Die Maschine der nationalen aserbaidschanischen Airline war Ende Dezember auf dem Weg von Baku in die tschetschenische Hauptstadt Grosny. Bei dem Absturz kamen 38 der 67 Passagiere ums Leben. Das Verhältnis zwischen Russland und Aserbaidschan gilt seit dem Unglück als angespannt. Alijew hatte unmittelbar danach die russische Armee für den Absturz verantwortlich gemacht und der russischen Führung vorgeworfen, den Vorfall vertuschen zu wollen.
    Diese Nachricht wurde am 09.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.