Treffen in Peking
Putin und Xi betonen Einigkeit - mehr als 20 Abkommen unterzeichnet

Die Präsidenten Russlands und Chinas haben bei einem Treffen in Peking ihr gutes Verhältnis betont. Die Beziehungen hätten die Prüfung des internationalen Wandels überstanden und könnten noch ausgebaut werden, sagte Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping laut der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua. Demnach unterzeichneten beide Seiten mehr als 20 Kooperationsabkommen.

    Der russische und der chinesische Präsident Putin und Xi Jinping gehen nebeneinander, hinter ihnen ein Mann, der eine Tasche trägt.
    Russland und China unterzeichneten mehrere Kooperationsabkommen. (AP / Alexander Kazakov)
    Diese betreffen die Bereiche Energie, Luftfahrt, Künstliche Intelligenz sowie Landwirtschaft. Putin sagte dem Kreml zufolge, die russisch-chinesischen Beziehungen seien auf "beispiellos hohem Niveau".
    Zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine äußerten sich Xi und Putin nicht. Angaben aus Peking zufolge unterhielten sich beide über "regionale Fragen von gemeinsamem Interesse". China gilt als Russlands wichtigster Rückhalt im Ukraine-Krieg, weil Peking das Vorgehen Moskaus bislang nicht verurteilte und in eigenen Vorschlägen zu einer Lösung des Konflikts russische Forderungen vertreten hatte. Zudem werfen westliche Länder China vor, Russland mit Gütern, die für auch für militärische Zwecke einsetzbar sind, zu beliefern und damit die russische Rüstungsindustrie zu unterstützen.

    Xi und Putin für neue Weltordnung

    Zuletzt hatten sich die beiden beim Gipfel der Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit für eine neue Weltordnung ausgesprochen. Die russlandfreundliche SOZ gilt als Gegengewicht zu westlichen Bündnissen. Putin hatte gesagt, das eurozentrische und euroatlantische Modell habe sich überlebt.

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    Diese Nachricht wurde am 02.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.