Ukraine-Krieg
Putin: Vorsichtige Zustimmung zu US-Vorschlag für Waffenruhe - aber Bedingungen

Russlands Präsident Putin hat erstmals Stellung zum Vorstoß der Ukraine und der USA für eine 30-tägige Waffenruhe genommen. Putin sagte in Moskau, auch er sei einverstanden mit einer Einstellung der Kampfhandlungen, allerdings müsse es um einen dauerhaften Frieden gehen.

    Der russische Präsident Putin sitzt mit übereinander gefalteten Händen an einem Tisch und blickt ernst. Im Hintergrund ist die russische Flagge zu sehen.
    Russlands Präsident Putin (AFP / MIKHAIL METZEL)
    Eine solche Waffenruhe müsse die - Zitat - "tieferliegenden Ursachen" angehen, so der russische Staatschef, ohne hier deutlicher zu werden. Außerdem sei offen, wie eine Waffenruhe kontrolliert werden könne. Putin fügte hinzu, auch müsse die Frage der ukrainischen Truppen in der russischen Kursk-Region geklärt werden. Putin dankte US-Präsident Trump für sein Engagement für einen Frieden. Möglicherweise sei ein Telefonat mitdem US-Präsidenten hilfreich.

    Trump: Russland sollte das Richtige tun

    Am Nachmittag war der Sondergesandte der USA, Witkoff, in Moskau eingetroffen. Es zeichnet sich ab, dass er noch heute Abend mit Putin sprechen wird. US-Präsident Trump erklärte während eines Treffens mit Nato-Generalsekretär Rutte in Washington, Witkoff führe im Kreml ernsthafte Gespräche. Er hoffe, das Russland das Richtige tue. Falls nicht, wäre das ein sehr enttäuschender Moment für die Welt. Der US-Präsident fügte hinzu, er glaube nicht, dass Russland Verbündete der USA angreifen werde. Man werde sicherstellen, dass so etwas nicht geschehe.

    Selenskyj wird Russland Verzögerung vor

    Der ukrainische Präsident Selenskyj warf Russland vor, einen Friedensschluss hinauszuzögern. Er hoffe darauf, dass der Druck der Vereinigten Staaten ausreiche, um Moskau zur Beendigung des Krieges zu zwingen.
    Diese Nachricht wurde am 13.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.