Als Grund für die Aufstockung der russischen Armee wurden eine allgemeine Bedrohungslage im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine sowie die geplante NATO-Erweiterung genannt. Welche Dimension die Aufstockung hat, zeigt ein Vergleich: In der Bundeswehr dienten zuletzt rund 181.000 Berufs- und Zeitsoldaten sowie Wehrdienstleistende.
Verteidigungsministerium: Keine Mobilisierungswelle geplant
Das Verteidigungsministerium trat derweil Befürchtungen aus der Bevölkerung entgegen, dass eine neue Mobilisierungswelle bevorsteht. Dies sei nicht vorgesehen, hieß es. Stattdessen setze man auf Bürger, die sich freiwillig bei der Armee verpflichteten. Putin hatte im Herbst 2022 eine Mobilmachung angeordnet, infolge derer rund 300.000 Männer für die Front eingezogen wurden.
Nach Einschätzung der NATO hat die Zahl der getöteten oder verwundeten russischen Soldaten in der Ukraine mittlerweile die Marke von 300.000 überschritten. Generalsekretär Stoltenberg erklärte am Mittwoch in Brüssel, militärisch habe Russland einen erheblichen Teil seiner konventionellen Streitkräfte verloren.
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Diese Nachricht wurde am 02.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.