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Raderbergkonzerte 2020/21
Klingende Memoiren

Er hat den Tango zur Kunstform veredelt: Astor Piazzolla wurde vor 100 Jahren geboren. In sechs Bildern spinnt das Saxofonquartett clair-obscur ein Netz der musikalischen Erinnerungen rund um den argentinischen Komponisten.

Am Mikrofon: Sylvia Systermans |
    Ein Mann sitzt mit seinem Bandoneon vor einem Mikrofon und spielt vertieft.
    Vor 100 Jahren in Mar del Plata geboren: Tangolegende Astor Piazzolla. (IMAGO / BRIGANI-ART / Heinrich)
    "A manera de memorias" – "Eine Art Memoiren" heißt eine Sammlung von Interviews, die Astor Piazzolla in seinen letzten Jahren gegeben hat. "A manera de memorias" heißt auch das Programm des Saxofonquartetts clair-obscure zum hundertsten Geburtstag von Piazzolla. In sechs Bildern kreisen die musikalischen Erinnerungen um wichtige Stationen im Leben der Tangolegende. Um Menschen, die Piazzolla begleitet und Komponisten, die ihn inspiriert haben, von Bach bis Strawinsky, Ginastera und Gershwin.
    Zwei Musikerinnen und zwei Musiker sitzen auf einer Bank, dabei halten sie ihre imm größer werdenden Saxofone in der Hand.
    Das Ensemble clair-obscur hat das Saxofonquartett auf dem Konzertpodium etabliert. (Saxophonquartett clair-obscur / Michael Jungblut )
    "A manera de memorias" ist aber auch ein musikalisches Portrait von clair-obscur selbst. Seit 24 Jahren spielt das Quartett aus Berlin in unveränderter Besetzung. Stilsicher und wandelbar gehört es zu den führenden Saxofonensembles weltweit, klingt mal farbenreich wie eine Orgel, mal klangüppig wie ein Blasorchester, mal filigran wie ein Streichquartett.
    Werke von Johann Sebastian Bach, Astor Piazzolla, Maurice Ravel, Igor Stravinsky, Carlos Gardel, Alberto Ginastera und George Gershwin
    Saxofonquartett clair-obscur:
    Jan Schulte-Bunert, Sopransaxofon
    Maike Krullmann, Altsaxofon
    Christoph Enzel, Tenorsaxofon
    Kathi Wagner, Baritonsaxofon
    Aufnahme vom 18.3.2021 aus dem Theater im Delphi, Berlin