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Rechtsextremismus
Razzien bei "Reichsbürgern" - Bundesanwaltschaft spricht von fünf neuen Beschuldigten

Die bundesweiten Razzien in der sogenannten Reichsbürgerszene haben sich gegen fünf neue Beschuldigte gerichtet.

    Baden-Württemberg, Reutlingen: Ein Mitarbeiter des Bundeskriminalamts trägt eine Kiste. Bei einer Durchsuchung im Auftrag der Bundesanwaltschaft ist im baden-württembergischen Reutlingen ein Beamter eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) durch einen Schuss verletzt worden.
    Durchsuchungen bei sogenannten "Reichsbürgern" in Reutlingen. (Marijan Murat/dpa)
    Das teilte die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mit. Sie wirft ihnen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vor. Drei Personen stammen aus München, der Region Hannover und Chemnitz. Die Wohnungen von zwei weiteren Beschuldigten wurden von Behörden in der Schweiz durchsucht. Es gab darüber hinaus bei 14 weiteren Personen, die jedoch nicht als verdächtig gelten, ebenfalls Durchsuchungen. In Reutlingen wurde ein Polizist durch Schüsse leicht verletzt. Der Täter wurde festgenommen. Er war im Besitz eines Waffenscheins.
    Die Razzien standen im Zusammenhang mit den Festnahmen von 25 Mitgliedern aus der Reichsbürger-Szene im vergangenen Dezember. Diesen wirft der Generalbundesanwalt vor, einen Staatsstreich geplant zu haben.
    Hintergründe über die Reichsbürger-Szene lesen Sie hier.
    Diese Nachricht wurde am 22.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.