Aufrüstung
Rheinmetall reagiert mit neuem Werk auf steigenden Munitionsbedarf

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat eine neue Munitionsfabrik im niedersächsischen Unterlüß in Betrieb genommen.

    Eine Rakete vom Typ ATACMS steht in einer Halle.
    Das neue Artilleriewerk von Rheinmetall in Unterlüß (Julian Stratenschulte / dpa / Julian Stratenschulte)
    Dort werden vor allem Artilleriegeschosse hergestellt. Nach Angaben des Unternehmens soll die Fabrik bei voller Auslastung das größte Munitionswerk in Europa werden. Rheinmetall errichtet an dem Standort zudem eine Fabrik für Raketenmotoren und möglicherweise auch für Gefechtsköpfe. Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine bemüht sich die westliche Rüstungsindustrie um die Stärkung ihrer Streitkräfte. An der Einweihung der Fabrik nahmen neben NATO-Generalsekretär Rutte auch Bundesverteidigungsminister Pistorius und Bundesfinanzminister Klingbeil teil.
    Für Donnerstag hat das Aktionsbündnis "Rheinmetall Entwaffnen" einen Demonstrationszug im nordrhein-westfälischen Meerbusch nahe dem Wohnsitz von Rheinmetall-Chef Papperger angekündigt.
    Diese Nachricht wurde am 27.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.