
Der Grund dafür ist das ungewöhnliche Alter dieses Haufens, das nach neueren Messungen bei etwa vier Milliarden Jahren liegt. Die Sterne in diesem Haufen sind also fast so alt wie die Sonne.
Während dieser Zeit sind sie – abhängig von ihrer Masse – unterschiedlich rasch gealtert. Viele Sterne, die mehr Masse als die Sonne besaßen, haben bereits ihr Endstadium als Weißer Zwerg erreicht.
Sterne mit ähnlich viel Masse wie die Sonne erweisen sich auch in anderer Hinsicht als sonnenähnlich. Astronomen vom Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam haben jetzt zusammen mit amerikanischen Kollegen gezeigt, dass die Sterne dort fast genauso langsam rotieren wie die Sonne.
Dazu verfolgten sie mit Hilfe des Kepler-Satelliten jene minimalen Helligkeitsschwankungen, die entstehen, wenn Sternflecken über die Oberfläche eines Sterns hinweg ziehen.
Bei zwanzig Sternen, die in Farbe und Masse der Sonne ähneln, fanden sie eine Rotationsdauer im Bereich zwischen fünfundzwanzig und fünfunddreißig Tagen. Dabei drehten sich masseärmere Sterne langsamer als solche mit mehr Masse.
Diese Beobachtung stützt die bisherige Annahme, nach der die Sonne ein typischer Vertreter ihrer Art ist, auch nur ein ganz normaler Stern – und ihre Vergangenheit und Zukunft lassen sich aus der Beobachtung anderer sonnenähnlicher Sterne rekonstruieren.