
Nach Angaben des IKRK zählt zu den zehn Mitarbeitern auch ein OP-Team. Die Lastwagen sind demnach mit medizinischen Hilfsgütern und Wasserreinigungs-Tabletten beladen. Laut dem Roten Kreuz können dank des Konvois bis zu 5.000 Menschen behandelt werden. IKRK-Regionaldirektor Carboni sagte, das chirurgische Team und die Güter könnten den extremen Druck auf Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte zwar etwas verringern. Es werde aber dringend ein dauerhafter Zugang für humanitäre Hilfe benötigt.
Auch die UNO erwartet heute im Laufe des Tages einen Konvoi aus acht Lkw mit Lebensmitteln, Medikamenten und Wasser im Gazastreifen. Die EU schickt nach Angaben der Brüssler Kommission im Rahmen ihrer Luftbrücke sechs weitere Flugzeuge mit Hilfsgütern in den Nahen Osten.
Bislang erreichten nach Angaben der UNO 74 Lastwagen das Kriegsgebiet. Die Lieferungen würden durch die Gefahrenlage sowie technische und politische Probleme behindert. Israel will sicherstellen, dass die Hilfsgüter nicht der Terrororganisation Hamas in die Hände fallen. Nach wie vor gibt es den Angaben zufolge keine Einigung über Treibstoff-Lieferungen in den Gazastreifen. Alle Güter müssen derzeit den Grenzposten Rafah in Ägypten passieren. Es ist der einzige nicht-israelische Übergang.
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Diese Nachricht wurde am 27.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.