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Ukraine-Krieg
Rotes Kreuz weist Selenskyjs Vorwürfe zurück

Das Deutsche Rote Kreuz hat den Vorwurf des ukrainischen Präsidenten Selenskyj zurückgewiesen, die Hilfsorganisation unternehme zu wenig, um den Menschen in den Überschwemmungsgebieten zu helfen.

    Helfer in einem motorisierten Schlauchboot fahren eine eine völlig überflutete Straße mit Wohnhäusern entlang.
    Evakuierungen im überfluteten Cherson. (picture alliance / AA / Ercin Erturk)
    Der Generalsekretär der Organisation, Reuter, sagte im Deutschlandfunk, natürlich sei man da. Das Deutsche Rote Kreuz sei seit Jahren im Land im Einsatz. Es gebe eine ganze Palette an Hilfsleistungen. Derzeit seien auch mehr als 70 Freiwillige des Ukrainischen Roten Kreuzes an der Evakuierung von Menschen in dem Flutgebiet beteiligt. Problematisch sei, dass im Krieg in der Ukraine auch gezielt auf Einrichtungen des Roten Kreuzes geschossen werde.
    Das vollständige Interview mit Christian Reuter können Sie hier nachlesen.

    Selenskyj: UNO und Rotes Kreuz sind nicht schnell genug

    Präsident Selenskyj hatte gesagt, dass die Vereinten Nationen und das Rote Kreuz seinem Land nach der Staudamm-Zerstörung nicht schnell genug Hilfe leisten würden. Bei der Flutkatastrophe kamen bisher offiziellen Angaben zufolge mindestens 14 Menschen ums Leben. Zudem gibt es zunehmend Probleme bei der Trinkwasserversorgung. Der Staudamm war am Anfang der Woche zerstört worden. Unklar ist nach wie vor, wer dafür verantwortlich ist.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine und seinen Auswirkungen finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 09.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.