
Gewählt werden Bürgermeister, Oberbürgermeister, Landräte sowie Stadt-, Gemeinde- und Integrationsräte, Kreistage sowie Bezirksvertretungen in kreisfreien Städten.
Bis zum Mittag fiel die Wahlbeteiligung etwas höher aus als bei der vergangenen Wahl vor fünf Jahren. Bis 12 Uhr hätten etwa 32 Prozent der Berechtigten ihre Stimme abgegeben, teilte die Landeswahlleitung mit. 2020 lag der Anteil demzufolge im gleichen Zeitraum bei 29 Prozent. Insgesamt hatten vor fünf Jahren 51,9 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben.
Abschneiden der AfD im Fokus - vor allem im Ruhrgebiet
Bei der vorangegangenen Kommunalwahl wurde die CDU mit 34,3 Prozent stärkste Kraft, gefolgt von der SPD mit 24,3 Prozent. Die Grünen erreichten mit 20 Prozent ihr bisher bestes Ergebnis. Die FDP lag bei 5,6, die AfD bei 5 Prozent. Wählergruppen kamen auf 4,4 Prozent, die Linke erreichte 3,8 Prozent.
Unter anderem der Politologe David Gehne von der Ruhr-Universität Bochum rechnet dieses Jahr mit einem deutlich stärkeren Ergebnis für die AfD. Gehne sagte im Deutschlandfunk mit Blick auf das Abschneiden der Partei, bei der Kommunalwahl 2020 sei es "auffallend wenig" gewesen. Gehne verwies auf Stadtteile in den nördlichen Ruhrgebietsstädten, in denen früher die SPD stark war und die jetzt "blauer geworden" seien.
Kommunalwahl in NRW: Bundeskanzler Merz kündigt Konsequenzen an
Bundeskanzler Merz kündigte an, kritische Schlussfolgerungen aus dem Ergebnis der Kommunalwahl in NRW zu ziehen. Er sei entschlossen, insbesondere mit der AfD sehr hart in der Sache um die richtigen Themen und den Kurs des Landes zu ringen, sagte Merz gestern in Düsseldorf.
Vor der Kommunalwahl: Neue Machtverhältnisse in NRW? (Audio)
Diese Nachricht wurde am 14.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.