Donnerstag, 02. Mai 2024

Festnahme mutmaßlicher Spione
Russische Botschaft in Berlin weist Vorwürfe zurück

Die russische Botschaft in Berlin hat Vorwürfe im Zusammenhang mit der Festnahme zweier mutmaßlicher Spione in Deutschland zurückgewiesen.

19.04.2024
    Blick auf die Russische Botschaft in Berlin. Zu sehen ist ein Gebäude im stalinistischen Stil mit Elementen des Berliner Klassizismus.
    Blick auf die Russische Botschaft in Berlin (Archivbild). (picture-alliance / dpa / Ole Spata)
    Es seien keine Beweise über Beziehungen zu russischen Strukturen vorgelegt worden, erklärte die Vertretung. Die gestrige Einbestellung von Botschafter Netschajew ins Auswärtige Amt sei eine Provokation. - Gegen die beiden Festgenommenen war gestern Untersuchunghaft verhängt worden. Die Deutsch-Russen werden von der Bundesanwaltschaft verdächtigt, Anschläge geplant und mögliche Ziele ausgekundschaftet zu haben. Bundesinnenministerin Faeser sprach von einem besonders schweren Fall mutmaßlicher Agententätigkeit für das Verbrecherregime von Präsident Putin. - Der stellvertretende Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums des Bundestags, Kiesewetter, sagte im Deutschlandfunk, die Bundesrepublik sei für die russischen Geheimdienste ein leichtes Ziel. Russland versuche durch Spionage und Cyberangriffe, Deutschland zu schwächen, erklärte der CDU-Politiker.
    Gestern war auch in Polen die Festnahme eines mutmaßlichen Spions für Russland bekanntgegeben worden.
    Diese Nachricht wurde am 19.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.