
Dadurch sollen Kredite zur Unterstützung der Ukraine generiert werden. Die russische Zentralbank begründete ihre Klage mit dem Vorwurf, ihr sei ein Schaden entstanden, da sie nicht über Gelder und Wertpapiere verfügen könne, die ihr gehörten. Sie bezeichnete zudem "Mechanismen zur direkten oder indirekten Nutzung" ihrer Vermögenswerte als illegal und dem Völkerrecht widersprechend.
Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Europaparlament, Strack-Zimmermann, wertete die russische Klage als Zeichen einer zunehmenden Nervosität in Moskau. Sie vermute, dass der russische Staatschef Putin Zeit gewinnen wolle, sagte die FDP-Politikerin im Deutschlandfunk. Es gehe um sehr viel Geld.
EU will russisches Vermögen dauerhaft einfrieren
Diplomaten zufolge wollen sich die Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten am Freitag darauf einigen, das in Europa liegende Vermögen der russischen Zentralbank auf unbestimmte Zeit einzufrieren. Dies würde die Notwendigkeit ersetzen, die Maßnahme alle sechs Monate per Abstimmung zu verlängern und damit etwa an einem Veto Ungarns zu scheitern.
Belgien, in dem ein Großteil der insgesamt 210 Milliarden Euro in Europa liegenden Vermögenswerte Russlands verwaltet wird, hatte sich zuletzt skeptisch geäußert. Das Land befürchtet Klagen oder Repressalien Moskaus.
Diese Nachricht wurde am 12.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
