Drohnenalarm in Dänemark
Rutte: NATO nimmt Situation "sehr ernst" - Pistorius: "Sind nicht mehr im kompletten Frieden"

NATO-Generalsekretär Rutte hat Dänemark nach dem neuen Drohnenalarm Solidarität und eine enge Kooperation zugesichert. Man nehme die Situation sehr ernst, schrieb Rutte nach einem Gespräch mit der dänischen Regierungschefin Frederiksen im sozialen Netzwerk X.

    NATO-Generalsekretär Mark Rutte spricht mit konzentriertem Blick. Dabei hat er die rechte Hand gehoben, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen.
    NATO-Generalsekretär Rutte (Virginia Mayo/AP/dpa)
    Die Alliierten arbeiteten gemeinsam daran, die Sicherheit der kritischen Infrastruktur zu gewährleisten. Nach erneuten Drohnensichtungen an mehreren Flughäfen im Land gestern Abend hatte die dänische Regierung von einem "hybriden Angriff" gesprochen. Alles deute darauf hin, dass ein professioneller Akteur dahinterstecke, sagte Verteidigungsminister Poulsen. Wer dies sein könne, sei noch unklar. Bereits am Montagabend waren in Kopenhagen mehrere große Drohnen über dem Flughafengelände gekreist.
    Bundesverteidigungsminister Pistorius (SPD) sprach von einer neuen Realität, "mit der wir umgehen". Drohnenüberflüge seien für ihn keine Überraschung, sagte Pistorius am Rand der Konferenz der ostdeutschen Ministerpräsidenten auf Schloss Ettersburg bei Weimar. "Wir sind nicht im Krieg, aber wir sind auch nicht mehr im kompletten Frieden. Wir werden attackiert, hybrid, mit Desinformationskampagnen und eben durch Drohneneindringen."

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    Diese Nachricht wurde am 25.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.