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Schauer der Emotion

Meist fängt sie am Kopf an, läuft den Nacken hinunter, den Rücken entlang und endet schließlich an Händen und Füßen: die Gänsehaut. Einst gute Waffe gegen Kälte und beeindruckende Drohgebärde sind die kleinen Pickelchen heute eigentlich sinnlos.

Von Tomma Schröder | 06.03.2011
    Aufgrund mangelnder Behaarung lassen sie uns weder gefährlicher erscheinen, noch sind sie imstande uns zu wärmen. Trotzdem bekommen Menschen nach wie vor Gänsehaut – und das nicht nur bei Kälte und Angst, sondern auch in angenehmen Situationen. Wozu soll das gut sein, fragt man sich da?

    Wer ernsthaft über die Gänsehaut nachdenkt, merkt schnell, dass noch nicht viel verstanden ist. Derweil wünscht sich so mancher eine Anleitung für die perfekte Gänsehaut, Filmregisseure etwa, oder Komponisten. Wer es schafft, bei vielen Menschen einen Schauer der Emotion auszulösen, kann sich seines Erfolgs gewiss sein.

    "Manuskript zur Sendung:"

    Schauer der Emotion

    "Weiterführende Links:"

    Sendungen des Deutschlandradios:

    Musik als Droge
    (Forschung aktuell, 27.01.11)

    Links ins Netz:

    Eckart Altenmüller et al.: Der Gänsehautfaktor,
    (Gehirn & Geist, 15.06.06)

    Goosecam-Projekt, Uni Kiel

    Valerie Salimpoor et al.: Emotion and Music

    Der Gänsehaut-Effekt, (Die Zeit, 29.08.10)

    Warum verursachen bestimmte Geräusche Gänsehaut,
    (Das Erste, W wie Wissen, 16.02.05)