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Schlacht am Meeresgrund

Der Fund ist eine Sensation: Nachdem sie zwei Jahrzehnte danach gesucht hatten, entdeckten Taucher vor wenigen Monaten das Wrack der "Mars". 1564 war das Flaggschiff der schwedischen Kriegsflotte vor der Ostseeinsel Öland von der dänischen Armada versenkt worden. Der spektakuläre Fund beweist: Am Grund der Weltmeere liegen zahllose Wracks, die entweder noch gar nicht entdeckt oder  weitgehend unerforscht sind.

Von Frank Grotelüschen | 09.04.2012
    Dabei wird die Technik, die den Fachleuten bei der Wracksuche hilft, immer raffinierter. Mit modernen Echolot-Verfahren etwa lässt sich der Meeresgrund heute Meter für Meter nach den Überresten versunkener Schiffe abscannen.

    Doch die Weltmeere sind gewaltig und die Zeit drängt: Unter Wasser macht sich der Schiffsbohrwurm über alte Holzwracks her. Eisenfressende Bakterien greifen die Rümpfe versunkener Stahlriesen an, selbst die Titanic gehört schon zu ihren Opfern. Werden Wrackteile geborgen, sind die Konservatoren gefragt: An der frischen Luft droht den gehobenen Schätze der rasche Verfall.


    "Manuskript zur Sendung:"

    Schlacht am Meeresgrund

    "Weiterführende Links:"

    Seiten des Deutschlandradios:

    Schlachtschiff am Tropf
    (Wissenschaft im Brennpunkt vom 24.04.11)

    Archäologie imperialer Machttechniken
    (Fazit vom 12.12.11)

    ''Atlantis'' is calling
    (Kalenderblatt vom 03.06.10)

    Hilfe für Archäologen
    (Forschung aktuell vom 17.07.08)

    Digitale Vasa
    (Forschung aktuell vom 03.04.08)

    Von versunkenen Städten und ihren Schätzen
    (Wissenschaft im Brennpunkt vom 31.12.07)

    Die Götter aus der Tiefe
    (Wissenschaft im Brennpunkt vom 30.08.07)

    Links ins Netz:

    Deutsches Schifffahrtsmuseum

    Christian-Albrechts-Universität, Kiel: Unterwasserarchäologie

    Paul Baggaley, Wessex Archaeology

    Richard Lundgren und das "Mars"-Projekt