
Gegen 6 Uhr zeigen sich Mond und Mars tief am Osthorizont. Die helle Venus folgt etwa eine halbe Stunde später. Je höher sie aufsteigen, desto besser sind sie zu beobachten - allerdings macht sich ab sieben Uhr die Dämmerung bemerkbar. Mars verblasst als erstes, während Venus und die Mondsichel fast bis Sonnenaufgang zu erkennen sind. Mittwoch steht der Mond knapp links unterhalb der Venus. Dann ist er nur noch zu knapp drei Prozent beleuchtet. Eine so hauchdünne Sichel ist nur selten gut zu beobachten.
Die drei Objekte am Morgenhimmel sind unsere engsten kosmischen Begleiter. Der Mond kreist einmal im Monat um die Erde - im Verhältnis zu seinem Planeten ist der Erdmond der größte im ganzen Sonnensystem. Venus ist unser innerer Nachbarplanet, Mars der äußere. Venus auf der Innenbahn hat von allen dreien die kürzeste Runde um die Sonne zurückzulegen und läuft zudem am schnellsten. In nur siebeneinhalb Monaten absolviert sie eine Runde. Mars auf der Außenbahn braucht knapp zwei Jahre.
Wenn alles passt, dann stehen die beiden Planeten an unserem Himmel schön dicht nebeneinander - und bekommen dann auch noch Besuch von der Mondsichel, so wie morgen und übermorgen früh.