Nahost
Scholz: Iran riskiert, die "ganze Region in Brand zu setzen"

Bundeskanzler Scholz hat sich besorgt über die Lage im Nahen Osten gezeigt.

    Bundeskanzler Olaf Scholz steht vor brauner Wand.
    Bundeskanzler Scholz ist besorgt über die Lage im Nahen Osten. (IMAGO / Bernd Elmenthaler / IMAGO / Bernd Elmenthaler)
    Mit Blick auf die iranischen Raketenangriffe auf Israel erklärte Scholz, es drohe eine weitere Eskalation der ohnehin angespannten Lage. Der Iran riskiere, die ganze Region in Brand zu setzen, was man unter allen Umständen verhindern müsse. Auch die Hisbollah-Miliz müsse ihre Attacken auf Israel unverzüglich einstellen.
    Der Kanzler betonte, gemeinsam mit den Partnern werde er sich weiter dafür einsetzen, eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah zu vermitteln. Dies könnte den Weg ebnen für eine Rückkehr der Menschen in den Norden Israels und gleichzeitig zur politischen Stabilisierung des Libanon beitragen.
    Gestern Abend hatte der Iran rund 200 Raketen auf Israel abgefeuert; die meisten wurden abgefangen. Der Angriff wurde als Vergeltung unter anderem für die Tötung von Hisbollah-Chef Nasrallah bezeichnet.

    Weiterführende Informationen

    Alle aktuellen Entwicklungen lesen Sie in unserem Newsblog zur Lage im Nahen Osten
    Welche Strategie verfolgt Israel im Libanon? Einschätzungen des Nahostexperten Jan Busse von der Universität der Bundeswehr München
    Israels Feind im Libanon: Wer ist die Hisbollah und welche Gefahr stellt sie dar?
    Diese Nachricht wurde am 02.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.