// Samstag, 11. März, 13.00 Uhr, Raum 2
Viele hätten gern das Zeug zum Schreiben; Viele glauben zu wissen, wie es geht. Unendliche Mengen von Ratgebern zum Schreiben und Filmemachen sind auf dem Markt. Auch an gelehrten Betrachtungen zu Poesie und Narration herrscht kein Mangel. Während die Einen behaupten, unfehlbare Tricks zu kennen, richten sich die Anderen an ihresgleichen und streiten um Definitionen. Beide helfen jungen Autoren wenig, meint Andreas Altenhoff.
Wenn die Autoren noch dazu viele Sprachen sprechen, linguistisch wie ästhetisch, wenn sie sich als literarisch und non-literarisch Schreibende im Kontext anderer Künste und Wissenschaften bewegen, dann stellt sich bald heraus, dass deduktive Lehre für die Entwicklung neuer Formen kaum taugt.
Das Erzählen ist "intermedial" nicht im technischen Format wie bei den einst verheißenen "Hypertextromanen", sondern in seiner Zeitgenossenschaft. Es aktiviert sich wie die Sprache im Sprechen oder Schreiben; es braucht den verwegenen Anfang, Synästhesie, Einfälle in Technicolor (DeLillo), Orte der Intensität, der Konfrontation, der Mischung und manche semionautische Irrfahrt.
Wenn die Autoren noch dazu viele Sprachen sprechen, linguistisch wie ästhetisch, wenn sie sich als literarisch und non-literarisch Schreibende im Kontext anderer Künste und Wissenschaften bewegen, dann stellt sich bald heraus, dass deduktive Lehre für die Entwicklung neuer Formen kaum taugt.
Das Erzählen ist "intermedial" nicht im technischen Format wie bei den einst verheißenen "Hypertextromanen", sondern in seiner Zeitgenossenschaft. Es aktiviert sich wie die Sprache im Sprechen oder Schreiben; es braucht den verwegenen Anfang, Synästhesie, Einfälle in Technicolor (DeLillo), Orte der Intensität, der Konfrontation, der Mischung und manche semionautische Irrfahrt.