"Amsel, die Meisenarten, dann natürlich Rotkehlchen. Dann haben wir den Sperber häufiger hier, Heckenbraunelle, Zaunkönig - das sind die Arten, die man hier am häufigsten beobachten kann. Ich finde, das macht einen Garten lebendiger. Ich hasse es, wenn da Einheitsgrün ist und ab und zu eine Amsel darüber hüpft, aber sonst nichts zu sehen und zu hören ist. Deswegen finden wir das schon ganz wichtig."
Schneeball, Buchsbaum, Ilex; ein kleines Stück Wiese und alte Obstbäume - der Garten von Waltraud König-Scholz ist zwar nicht groß, aber dennoch ein Paradies für Vögel, sagt Erich Schulz, Vorsitzender des Naturschutzbundes Nabu in Leverkusen.
"Es sind Wiesenflächen da, wo eine Amsel oder auch Singdrossel was findet. Es sind auch sehr viele Sträucher unterschiedlicher Art mit Versteckmöglichkeiten da, es sind Bäume hier, sodass auch Vogelarten was finden, die nicht unbedingt am Boden oder in Gebüschen brüten, sondern Bäume bevorzugen. Die Vielfalt, die bringt's."
Unterschiedliche Sträucher und andere Pflanzen bieten jede Menge Auswahl an Versteck- und Nistmöglichkeiten für Vögel und locken ganz nebenbei noch Insekten und Kleintiere an. Nahrung, die die Elternvögel dringend brauchen, wenn sie demnächst die Schnäbel ihrer Jungen zu stopfen haben.
Raubvögeln und vor allem Katzen bleibt die Aktivität rund um Vogelnester meistens nicht lange verborgen. Verhältnismäßig fruchtlos ist ihre Nachstellerei allerdings, wenn die Vögel gut geschützte Nistplätze finden konnten.
"Das sind dann zum Beispiel dichte Gebüsche: Weißdorn, Wildrosen, Ilex, Brombeergebüsche. Da geht die Katze garantiert nicht rein."
In anderen Fällen kann der Gartenbesitzer nachhelfen; zum Beispiel wenn das Nest in einer Astgabel liegt oder ein Nistkasten am Baum für Kletterkünstler wie Katzen relativ umstandslos zu erreichen wäre. Ein Katzenabwehrgürtel - ein größenverstellbarer Metallring mit Dornenrand - hindert Katzen am Hochklettern.
"Dann dürfen aber keine Kinder in der Nähe sein. Die könnten sich daran verletzen."
Es gibt aber auch die Möglichkeit, Metall- oder Kunststoffmanschetten anzulegen. Das sind circa 50, 60 Zentimeter hohe Manschetten, die man anbringt, die die Katze nicht überwinden kann, um in den Baum reinzukommen. Es besteht zum Beispiel die Möglichkeit, wenn man solche Nester kennt, die eventuell mit Brombeerzweigen und Gestrüpp abzudecken. Da kommen die Katzen dann auch nicht dran.
Wer noch Bäume und Sträucher zurückschneidet, kann die Zweige zu Reisighaufen aufschichten. Solches Dickicht suchen sich Rotkehlchen und Heckenbraunelle gerne zum Nisten aus.
Katzenbesitzer sollten von Anfang April bis Juni ein Auge auf ihre Tiere haben und zum Beispiel daran denken, Kater kastrieren zu lassen, denn der Eingriff reduziert auch den Jagdinstinkt.
"Das Zweite, was schon mal empfohlen wird, das Glöckchen, hilft den Vögeln, weil sie die Katzen früh genug hören, ist aber umstritten, weil es für die Katzen selber eine Tortur ist. Die dritte Möglichkeit ist, dass der Katzenbesitzer zu den fraglichen Zeiten, in denen er weiß, in dem Bereich sind Jungvögel, dass er dann die Katzen zumindest vormittags einsperrt und sie nicht raus lässt."
Die meisten Jungvögel verlassen das Nest morgens, und es dauert eine Weile, bis die Eltern mit dem Flugunterricht fertig sind.
Manchmal suchen Amseln oder Meisen sich Pflanzen auf einer Terrasse oder einem Balkon als Versteck für ihr Nest aus. Die Leute erkundigen sich dann beim Nabu, ob sie überhaupt noch vor die Tür treten dürfen, sagt Erich Schulz.
"Der Tipp ist dann einfach: Die Balkontüre öffnen, wenn die Amsel da ist und anfangen zu reden und sich dann langsam auf den Balkon zu begeben. Die Amsel wird am Anfang ein paar Mal wegfliegen. Das funktioniert. Die Amseln gewöhnen sich relativ schnell da dran. Was man natürlich vermeiden soll: Zusätzlichen Lärm, hektische Bewegungen - da reagieren die Vögel natürlich schreckhaft drauf."
Schneeball, Buchsbaum, Ilex; ein kleines Stück Wiese und alte Obstbäume - der Garten von Waltraud König-Scholz ist zwar nicht groß, aber dennoch ein Paradies für Vögel, sagt Erich Schulz, Vorsitzender des Naturschutzbundes Nabu in Leverkusen.
"Es sind Wiesenflächen da, wo eine Amsel oder auch Singdrossel was findet. Es sind auch sehr viele Sträucher unterschiedlicher Art mit Versteckmöglichkeiten da, es sind Bäume hier, sodass auch Vogelarten was finden, die nicht unbedingt am Boden oder in Gebüschen brüten, sondern Bäume bevorzugen. Die Vielfalt, die bringt's."
Unterschiedliche Sträucher und andere Pflanzen bieten jede Menge Auswahl an Versteck- und Nistmöglichkeiten für Vögel und locken ganz nebenbei noch Insekten und Kleintiere an. Nahrung, die die Elternvögel dringend brauchen, wenn sie demnächst die Schnäbel ihrer Jungen zu stopfen haben.
Raubvögeln und vor allem Katzen bleibt die Aktivität rund um Vogelnester meistens nicht lange verborgen. Verhältnismäßig fruchtlos ist ihre Nachstellerei allerdings, wenn die Vögel gut geschützte Nistplätze finden konnten.
"Das sind dann zum Beispiel dichte Gebüsche: Weißdorn, Wildrosen, Ilex, Brombeergebüsche. Da geht die Katze garantiert nicht rein."
In anderen Fällen kann der Gartenbesitzer nachhelfen; zum Beispiel wenn das Nest in einer Astgabel liegt oder ein Nistkasten am Baum für Kletterkünstler wie Katzen relativ umstandslos zu erreichen wäre. Ein Katzenabwehrgürtel - ein größenverstellbarer Metallring mit Dornenrand - hindert Katzen am Hochklettern.
"Dann dürfen aber keine Kinder in der Nähe sein. Die könnten sich daran verletzen."
Es gibt aber auch die Möglichkeit, Metall- oder Kunststoffmanschetten anzulegen. Das sind circa 50, 60 Zentimeter hohe Manschetten, die man anbringt, die die Katze nicht überwinden kann, um in den Baum reinzukommen. Es besteht zum Beispiel die Möglichkeit, wenn man solche Nester kennt, die eventuell mit Brombeerzweigen und Gestrüpp abzudecken. Da kommen die Katzen dann auch nicht dran.
Wer noch Bäume und Sträucher zurückschneidet, kann die Zweige zu Reisighaufen aufschichten. Solches Dickicht suchen sich Rotkehlchen und Heckenbraunelle gerne zum Nisten aus.
Katzenbesitzer sollten von Anfang April bis Juni ein Auge auf ihre Tiere haben und zum Beispiel daran denken, Kater kastrieren zu lassen, denn der Eingriff reduziert auch den Jagdinstinkt.
"Das Zweite, was schon mal empfohlen wird, das Glöckchen, hilft den Vögeln, weil sie die Katzen früh genug hören, ist aber umstritten, weil es für die Katzen selber eine Tortur ist. Die dritte Möglichkeit ist, dass der Katzenbesitzer zu den fraglichen Zeiten, in denen er weiß, in dem Bereich sind Jungvögel, dass er dann die Katzen zumindest vormittags einsperrt und sie nicht raus lässt."
Die meisten Jungvögel verlassen das Nest morgens, und es dauert eine Weile, bis die Eltern mit dem Flugunterricht fertig sind.
Manchmal suchen Amseln oder Meisen sich Pflanzen auf einer Terrasse oder einem Balkon als Versteck für ihr Nest aus. Die Leute erkundigen sich dann beim Nabu, ob sie überhaupt noch vor die Tür treten dürfen, sagt Erich Schulz.
"Der Tipp ist dann einfach: Die Balkontüre öffnen, wenn die Amsel da ist und anfangen zu reden und sich dann langsam auf den Balkon zu begeben. Die Amsel wird am Anfang ein paar Mal wegfliegen. Das funktioniert. Die Amseln gewöhnen sich relativ schnell da dran. Was man natürlich vermeiden soll: Zusätzlichen Lärm, hektische Bewegungen - da reagieren die Vögel natürlich schreckhaft drauf."