Die Musik erinnert an den Soundtrack der Filme von Dan Brown, wie zum Beispiel die "Illuminati". Eine Spannung erzeugende schnelle Melodie, mit der eine der modernsten Hochschulen Italiens für sich wirbt.
Circa 20.000 Studierende werden an der Ca' Foscari von etwas mehr als 500 Professoren und Dozenten unterrichtet. Sprachen, Kunstgeschichte, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften und ein Hauptgebäude aus der Renaissance, das sich direkt am traumhaften Canal Grande erhebt. Studieren kann nicht schöner sein als an dieser Hochschule, die mitten in einer der faszinierendsten Städte Europas liegt. Eine wohlhabende Universität, die eine Menge Stipendien vergibt. Eine extrem wichtige Voraussetzung vor allem für jene jungen Leute, die aus sogenannten sozial schwachen Familien kommen und sich ohne Hilfe ein Studium in Venedig nicht erlauben könnten. Wie zum Beispiel Carlo Stani aus Apulien, der an der Ca' Foscari Wirtschaftswissenschaften studiert:
"Ca' Foscari offeriert diesbezüglich tolle Möglichkeiten, ein Studium zu finanzieren. Das ist schon super, denn so ein Studium kostet ja und es gibt hier bei uns kein BAföG wie in Deutschland. Hier wird einem sogar dabei geholfen, nach dem Studium einen Arbeitsplatz zu finden."
Von den rund 20.000 Studierenden an der Ca' Foscari erhalten etwa 4600 ein Stipendium. Fast jeder vierte Studierende also. An dieser Realität wurde bisher nicht gerüttelt, aber seit der Wirtschaftswissenschaftler Mario Monti mit seiner finanzpolitischen Notstandsregierung Italien aufzuräumen versucht, nimmt man auch an der Ca' Foscari bestimmte Dinge genau unter die Lupe, erklärt Professor Adalberto Perulli:
"Wir sind stolz darauf, die ersten zu sein, die ganz bewusst mit den Finanzbehörden zusammenarbeiten, um Stipendiaten aufzudecken, die kein Recht auf finanzielle Unterstützung haben. Das ist schon ein recht spezifisches Projekt."
Die Ca' Foscari ist Italiens erste Hochschule, die sämtliche Daten - jene Studierenden betreffend, die Stipendien erhalten - an die Finanzpolizei weiterleitet. Die dann überprüft, anhand der Steuererklärungen der Eltern der entsprechenden Studierenden, ob es sich auch tatsächlich um sozial schwache Familien handelt.
Italien ist in Sachen Sozialbetrug eines der schwärzesten Schafe Europas. Erst in diesen Tagen, um nur eines von zahllosen Beispielen zu nennen, wurde ein Mann überführt, der 23 Jahre eine Blindenrente erhielt, obwohl er ausgezeichnet, sogar ohne Brille, sehen konnte. Vor einiger Zeit wurde der Fall eines Studierenden an der Universität Padua bekannt, der, um keine Studiengebühren zahlen zu müssen, bei der Hochschulverwaltung angegeben hatte, dass seine Eltern in absoluter Armut leben. Dann wurde bekannt, dass dieser Studierende jeden Tag mit seinem eigenen Porsche zur Uni kam.
Die Ca' Foscari hat eine Strafe für jene Studierenden festgelegt, die von der Finanzpolizei als Betrüger überführt werden. Dazu Massimo Marchionne, er studiert Philosophie:
"Hier gibt es Stipendien, die mit rund 1000 oder mehr Euro gar nicht mal niedrig sind. Wer aber als Stipendienbetrüger überführt wird, muss zahlen. Als Strafe ist die Rückzahlung des doppelten Betrags vorgesehen. Also für 1000 Euro müssen 2000 zurückgezahlt werden. Dieses harte Vorgehen hat mich schon überrascht."
Positiv überrascht, denn die Mehrheit der Studierenden unterstützt das Überprüfen der Stipendiatsvoraussetzungen. Und das nicht ohne Grund. Ersten Indiskretionen zufolge sind bereits zehn Prozent aller Stipendiaten als Betrüger überführt worden. Das ist nicht wenig und hat auch andere Hochschulen davon überzeugt, mit den Steuerbehörden zusammenzuarbeiten.
Circa 20.000 Studierende werden an der Ca' Foscari von etwas mehr als 500 Professoren und Dozenten unterrichtet. Sprachen, Kunstgeschichte, Wirtschafts- und Geisteswissenschaften und ein Hauptgebäude aus der Renaissance, das sich direkt am traumhaften Canal Grande erhebt. Studieren kann nicht schöner sein als an dieser Hochschule, die mitten in einer der faszinierendsten Städte Europas liegt. Eine wohlhabende Universität, die eine Menge Stipendien vergibt. Eine extrem wichtige Voraussetzung vor allem für jene jungen Leute, die aus sogenannten sozial schwachen Familien kommen und sich ohne Hilfe ein Studium in Venedig nicht erlauben könnten. Wie zum Beispiel Carlo Stani aus Apulien, der an der Ca' Foscari Wirtschaftswissenschaften studiert:
"Ca' Foscari offeriert diesbezüglich tolle Möglichkeiten, ein Studium zu finanzieren. Das ist schon super, denn so ein Studium kostet ja und es gibt hier bei uns kein BAföG wie in Deutschland. Hier wird einem sogar dabei geholfen, nach dem Studium einen Arbeitsplatz zu finden."
Von den rund 20.000 Studierenden an der Ca' Foscari erhalten etwa 4600 ein Stipendium. Fast jeder vierte Studierende also. An dieser Realität wurde bisher nicht gerüttelt, aber seit der Wirtschaftswissenschaftler Mario Monti mit seiner finanzpolitischen Notstandsregierung Italien aufzuräumen versucht, nimmt man auch an der Ca' Foscari bestimmte Dinge genau unter die Lupe, erklärt Professor Adalberto Perulli:
"Wir sind stolz darauf, die ersten zu sein, die ganz bewusst mit den Finanzbehörden zusammenarbeiten, um Stipendiaten aufzudecken, die kein Recht auf finanzielle Unterstützung haben. Das ist schon ein recht spezifisches Projekt."
Die Ca' Foscari ist Italiens erste Hochschule, die sämtliche Daten - jene Studierenden betreffend, die Stipendien erhalten - an die Finanzpolizei weiterleitet. Die dann überprüft, anhand der Steuererklärungen der Eltern der entsprechenden Studierenden, ob es sich auch tatsächlich um sozial schwache Familien handelt.
Italien ist in Sachen Sozialbetrug eines der schwärzesten Schafe Europas. Erst in diesen Tagen, um nur eines von zahllosen Beispielen zu nennen, wurde ein Mann überführt, der 23 Jahre eine Blindenrente erhielt, obwohl er ausgezeichnet, sogar ohne Brille, sehen konnte. Vor einiger Zeit wurde der Fall eines Studierenden an der Universität Padua bekannt, der, um keine Studiengebühren zahlen zu müssen, bei der Hochschulverwaltung angegeben hatte, dass seine Eltern in absoluter Armut leben. Dann wurde bekannt, dass dieser Studierende jeden Tag mit seinem eigenen Porsche zur Uni kam.
Die Ca' Foscari hat eine Strafe für jene Studierenden festgelegt, die von der Finanzpolizei als Betrüger überführt werden. Dazu Massimo Marchionne, er studiert Philosophie:
"Hier gibt es Stipendien, die mit rund 1000 oder mehr Euro gar nicht mal niedrig sind. Wer aber als Stipendienbetrüger überführt wird, muss zahlen. Als Strafe ist die Rückzahlung des doppelten Betrags vorgesehen. Also für 1000 Euro müssen 2000 zurückgezahlt werden. Dieses harte Vorgehen hat mich schon überrascht."
Positiv überrascht, denn die Mehrheit der Studierenden unterstützt das Überprüfen der Stipendiatsvoraussetzungen. Und das nicht ohne Grund. Ersten Indiskretionen zufolge sind bereits zehn Prozent aller Stipendiaten als Betrüger überführt worden. Das ist nicht wenig und hat auch andere Hochschulen davon überzeugt, mit den Steuerbehörden zusammenzuarbeiten.