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Alain Berset
Schweizer Bundespräsident zurückhaltend in Bezug auf den Verkauf von Leopard-2-Panzern an Deutschland

Der Schweizer Bundespräsident Berset hat sich zurückhaltend zum Interesse der Bundesregierung am Rückkauf ausgemusterter Leopard-2-Panzer geäußert.

    Der Schweizer Gesundheitsminister und amtierende Bundespräsident Alain Berset
    Der Schweizer Gesundheitsminister und amtierende Bundespräsident Alain Berset (Anthony Anex / KEYSTONE / dpa / Anthony Anex)
    Berset sagte während eines Besuchs bei den Vereinten Nationen in New York, der Verkauf von Waffen sei in der Schweiz gesetzlich geregelt. Im Parlament werde zwar im Moment darüber diskutiert, ob diese Regeln geändert werden sollten. Aber die Schweiz wolle in dieser Frage konservativ bleiben.
    Die Bundesregierung hatte die Schweiz gebeten, nicht mehr benötigte Leopard-2-Panzer an Deutschland abzutreten. Die Panzer sollten nicht in die Ukraine gehen, sondern Material-Lücken in der Bundeswehr schließen, hieß es in Berlin. Auch eine spätere Weitergabe an die Ukraine könne vertraglich ausgeschlossen werden.
    Unter Verweis auf ihre Neutralität verweigert die Schweiz Waffenlieferungen an die Ukraine. Sie verfügt über 230 Leopard-2-Panzer. 96 von ihnen sind stillgelegt.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine und seinen Auswirkungen finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen, den wir laufend aktualisieren.
    Diese Nachricht wurde am 08.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.