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Schwerpunktthema: Masterstudium in Deutschland

Reichen die Masterplätze in Deutschland annähernd aus? Sind die teils rigiden Zugangsbeschränkungen für das Masterstudium legitim? Und: Ist der Bachelor tatsächlich berufsqualifizierend – oder muss ein Masterstudium angeschlossen werden?

Moderation: Manfred Götzke | 28.04.2012
    Wo steht die europäische Studienreform? Über diese Frage debattierten Bildungsminister der Bologna-Länder Ende der Woche in Bukarest. Ein Schwerpunktthema war das Masterstudium und die große Frage, welche Funktion es überhaupt einnehmen soll. Ist der Master der tatsächliche Regelabschluss für die Mehrheit oder ein exquisites Schmankerl für eine wissenschaftliche Elite?

    In den unterschiedlichen Ländern wird das ganz unterschiedlich gesehen und gehandhabt. In Deutschland gilt jedenfalls der Bachelor als erster "berufsqualifizierender" Abschluss. In Berlin etwa steht nur für jeden zweiten Bachelorstudenten ein Masterplatz zur Verfügung – obwohl viel mehr ein vertiefendes Studium anschließen wollen. In manchen Bundesländern ist die Situation besser, in anderen schlechter. Für die meisten Bildungsminister ist der Mastermangel allerdings kein Problem, sondern so gewollt.

    PISAplus fragte nach.

    Gesprächsgäste waren:
    • Tankred Schipanski, CDU, Mitglied im Bundestagsbildungsausschuss, Bologna-Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

    • Erik Marquardt, Bachelor-Student der Chemie an der TU Berlin (Studio Berlin)

    • Peter André Alt, Präsident der Freien Universität in Berlin (Telefon)

    • Marcellus Menke, Leiter des Career Centers der Universität Siegen (Studio Köln)


    Als Beiträge dazu:

    Claudia van Laak
    Was sagt die Wirtschaft?
    Wie zufrieden sind Unternehmen mit "berufsqualifizierten" Bachelor-Absolventen?


    Britta Mersch
    Wie halten es die Nachbarn? Welche Rolle spielt das Masterstudium in anderen Ländern?

    außerdem u.a. folgende Kurzmeldung aus der Bildungswelt:

    Jan Seidel Blue Card im Bundestag