Montag, 06. Mai 2024

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Schwerpunktthema: Perspektivwechsel

Internationaler werden, attraktiv für Studierende und auch für Spitzenforscher – das hat sich der Wissenschaftsstandort Deutschland seit vielen Jahren groß auf die Fahnen geschrieben. Nicht zuletzt sollte auch die millionenschwere Exzellenzinitiative in der Welt das Signal aussenden, dass sich Forschung und Studium in Deutschland lohnen.

Moderation: Kate Maleike | 04.05.2013
    Viele Bemühungen zeigen Früchte, das Interesse bei den Studierenden liegt auf Rekordhoch, deutsche Hochschulen steigen in der Beliebtheitsskala und auch immer mehr Wissenschaftler haben einen ausländischen Pass. Aber nicht alles Gold glänzt. Viele Studierende, zum Beispiel, müssen sich anhören, sie kämen nur nach Deutschland, weil das Studium hier kostenlos sei. Bürokratie und mangelnde Kontakte zu Deutschen machen es Neuankömmlingen außerdem schwer, Fuß zu fassen, viele brechen auch ab. Die Willkommenskultur hat immer noch Nachholbedarf, auch wenn sich schon einiges getan hat. Das Potenzial des Zustroms kluger Köpfe mit all seiner kulturellen Vielfalt im Gepäck ist noch nicht ausreichend genutzt.

    PISAplus diskutierte über Erfahrungen und Verbesserungsvorschläge in einer Live-Sendung von der 8. Internationalen Hochschulmesse "StudyWorld" ( 3.und 4.5.2013 in Berlin-Mitte im Russischen Haus der Wissenschaft und Kultur, Deutschlandradio -Stand auf der Galerie)

    Gesprächsgäste waren u. a.:

    * Elina Lappo, Studentin aus Lettland , die an der FU Berlin Jura studiert und sich als Wohnheimtutorin und Mentorin engagiert

    * Mari Alavere, Jura- und Germanistik-Studentin aus Estland, die gerade als internationale Parlamentsstipendiatin des Bundestages in Berlin ist

    * Fadi Zatari, Student aus Palästina, der seinen Master in "Politische Theorie" an der Universität Frankfurt am Main macht und außerdem aktuell zu den ersten arabischen Parlaments-Stipendiaten im Bundestag gehört

    * Artur Niemczyk, polnischer Jura-Student an der Viadrina in Frankfurt/Oder und studentischer Mitarbeiter in einer Anwaltskanzlei

    * Aizhen Xu, Doktorandin im Bereich Deutsch als Fremdsprache aus China (angefragt)
    *Jing Zhao, aus China – Doppelmaster "China Studies" und Deutsch als Fremdsprache

    * Salvatore Rinaldi, italienischer Architekturstudent an der FU Berlin

    * Jan Schneider, Leiter des Forschungsbereiches beim Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration GmbH, der u.a. eine Studie zu den Bleibeabsichten internationaler Studierender veröffentlicht hat

    Reporter: Philp Banse

    Eine Sendung ohne Hörerbeteiligung.