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Schwerpunktthema
Toben auf der Straße macht schlau

"Raum für Kinderspiel" lautet lapidar der Titel einer Studie, die ein Team von Familiensoziologen und Entwicklungspsychologen aus Baden-Württemberg erarbeitet hat. Sie untersuchten nicht das Spielzimmer in der Kita oder in der Wohnung, sondern die Spielmöglichkeiten draußen, im Wohnumfeld.

Von Ulrike Burgwinkel | 24.07.2014
    Eine leere Schaukel auf einem Spielplatz zu sehen
    Wie nutzen Kinder die Spielmöglichkeiten ihrer Wohnumgebung? (dpa / picture alliance / Sven Hoppe)
    "Raum für Kinderspiel" lautet lapidar der Titel einer Studie, die ein Team von Familiensoziologen und Entwicklungspsychologen aus Baden-Württemberg erarbeitet hat. Sie untersuchten nicht das Spielzimmer in der Kita oder in der Wohnung, sondern die Spielmöglichkeiten draußen, im Wohnumfeld.
    Dabei ging es im Wesentlichen um Stadtgestaltung und deren Einfluss auf die Entwicklungschancen von Kindern. Erstaunliches ist dabei zutage getreten. Eine "Straßenkindheit" ist heute zum Beispiel nicht mehr ein für soziale Unterschichten typisches Phänomen, sondern eher für Kinder aus dem Bereich gut situierter Mittelschichten. Durch Ganztags-Kita und -Schule verschiebt sich allerdings die kindliche "Freizeit" an andere Orte. Dass Bewegung, Sport und Spielen (außerhalb der Wohnung und im besten Fall: ohne elterliche Kontrolle) der kindlichen Entwicklung förderlich sind, wird immer wieder hervorgehoben: von Sportwissenschaftlern, Entwicklungspsychologen, Neurowissenschaftlern.
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    Moderation: Carsten Schroeder