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Schwimmen
Sportdirektor sieht kein Problem bei der Verbandsfinanzierung

Im Deutschen Schwimm-Verband gibt es Ärger um eine gescheiterte Beitragserhöhung für Mitglieder. Sportdirektor Thomas Kurschilgen erklärte im Dlf, dass der Anteil am Budget nicht allzu hoch sei. Und die Entscheidung sei ohnehin nicht vom Tisch - sie soll nun im kommenden Jahr fallen.

Thomas Kurschilgen im Gespräch mit Matthias Friebe | 16.12.2018
    Thomas Kurschilgen, Leistungssportdirektor des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV)
    Thomas Kurschilgen, Leistungssportdirektor des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) (Klaus-Dietmar Gabbert/dpa /picture-alliance)
    Thomas Kurschilgen, Leistungssportdirektor beim Deutschen Schwimm-Verband sieht optimistisch in die sportliche Zukunft. Er hält die deutschen Schwimmer bei den Olympischen Spielen in Tokio 2020 für finalfähig an und sieht auch Medaillenpotential. Eine Zielstellung mit einer Anzahl an Medaillen will er aber nicht geben.
    Den Rücktritt von Gabi Dörries als Präsidentin des DSV sieht Kurschilgen mit Bedauern. In der kurzen Zusammenarbeit – Kurschilgen ist erst seit gut drei Monaten im Amt – habe er sie sehr schätzen gelernt. Dörries sei der "Motor des Reformprozesses" beim DSV gewesen.
    Entscheidung im Mai
    Die Kritik der Schwimmerin Dorothea Brandt, dass der Verband am Boden liege, hält Kurschilgen für überzogen. Brandt habe das nicht richtig eingeordnet. Dabei geht es um den Vorschlag einer Beitragserhöhung. Die Mehrheit der Landesverbände sei für diese Erhöhung, erklärt Kurschilgen.
    Bei der Delegiertenversammlung, die über das Thema entscheidet, sind die Verbände aber im Verhältnis zu ihren Mitgliederzahlen vertreten. Auch wenn Kurschilgen das nicht explizit bestätigt, scheint die Blockadehaltung einiger großer Verbände also wirklich ausschlaggebend. Dennoch sei die Beitragserhöhung nicht vom Tisch, sagt Kurschilgen. Er will die Delegierten weiter über die Hintergründe informieren und dann im kommenden Mai entscheiden lassen.
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