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Besuch in den Niederlanden
Selenskyj: NATO-Beitritt während des Krieges unrealistisch

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat eine Zusage gefordert, dass sein Land nach dem Ende des Krieges Mitglied der NATO werden kann.

    Wolodymyr Selenskyj, Mark Rutte und Alexander De Croo stehen hinter drei Rednerpulten. Dahinter sind die Fahnen der Ukraine, der Niederlande und Belgiens zu sehen.
    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem niederländischen Ministerpräsidenten Mark Rutte und dem belgischen Premierminister Alexander De Croo. (dpa / AP / Yves Herman)
    Selenskyj sagte bei einer Pressekonferenz mit dem niederländischen Ministerpräsidenten Rutte und dem belgischen Premierminister De Croo in Den Haag, ihm sei klar, dass ein Beitritt zu dem Militärbündnis während des Krieges unrealistisch sei. Man brauche aber eine klare Botschaft, dass sich dies danach ändern werde. Rutte betonte, mit Blick auf die militärische Unterstützung der Ukraine gebe es keine Tabus. Die Frage, ob die NATO auch Kampfjets liefern werde, sei aber noch nicht geklärt.
    Am Vormittag hatte Selenskyj den Internationalen Strafgerichtshof besucht und ein Sondertribunal für russische Kriegsverbrecher gefordert. Als Vorbild nannte er die Nürnberger Prozesse gegen die Nationalsozialisten nach dem Zweiten Weltkrieg.

    Weiterführende Informationen

    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine und seinen Auswirkungen finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
    Diese Nachricht wurde am 04.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.