
Selenskyj sagte bei einer Pressekonferenz mit dem niederländischen Ministerpräsidenten Rutte und dem belgischen Premierminister De Croo in Den Haag, ihm sei klar, dass ein Beitritt zu dem Militärbündnis während des Krieges unrealistisch sei. Man brauche aber eine klare Botschaft, dass sich dies danach ändern werde. Rutte betonte, mit Blick auf die militärische Unterstützung der Ukraine gebe es keine Tabus. Die Frage, ob die NATO auch Kampfjets liefern werde, sei aber noch nicht geklärt.
Am Vormittag hatte Selenskyj den Internationalen Strafgerichtshof besucht und ein Sondertribunal für russische Kriegsverbrecher gefordert. Als Vorbild nannte er die Nürnberger Prozesse gegen die Nationalsozialisten nach dem Zweiten Weltkrieg.
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Diese Nachricht wurde am 04.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.