
Bundesverteidigungsminister Pistorius sagte in Berlin, Putin verhalte sich in der Diskussion um eine Waffenruhe und Friedenverhandlungen "wie üblich". Daher müssten jetzt Konsequenzen gezogen werden. Die russische Führung ließ in der Nacht ein EU-Ultimatum für eine 30-tägige Waffenruhe ablaufen. Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Polen hatten für diesen Fall neue Sanktionen angekündigt. Eine EU-Kommissionssprecherin sagte in Brüssel, es seien alle Optionen auf dem Tisch.
Wadephul: "Moskau darf keinen leeren Stuhl hinterlassen"
Bundesaußenminister Wadephul betonte, Russland müsse jetzt den entscheidenden Schritt nach vorne tun und an den Verhandlungstisch kommen. Moskau dürfe keinen leeren Stuhl hinterlassen, wenn es ernsthaft an einem Frieden interessiert sein, betonte der CDU-Politiker.
Russland hatte selbst Gespräche am Donnerstag in Istanbul vorgeschlagen. Selenskyj hatte sich bereiterklärt, dafür anzureisen. Noch ist aber offen, ob Putin persönlich teilnehmen wird und ob ein direktes Gespräch zwischen Putin und Selenskyj überhaupt zustande kommt.
Diese Nachricht wurde am 13.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.