Montag, 29. April 2024

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Belgrad
Serbien unter Schock - 13-Jähriger erschießt acht Mitschüler und einen Wachmann

Nach dem Angriff auf eine Schule in Belgrad hat die serbische Regierung eine dreitägige Staatstrauer angeordnet.

04.05.2023
    Serbien, Belgrad: Die Polizei sperrt die Straßen um eine Grundschule.
    Schüsse in Belgrader Schule (Darko Vojinovic / AP / dpa / Darko Vojinovic)
    Staatspräsident Vucic sagte am Abend, dies sei einer der schwersten Tage in der modernen Geschichte seines Landes. Serbien sei in der Trauer vereint.
    Ein 13-jähriger Junge war bewaffnet in seine eigene Klasse gegangen. Dort erschoss er mit zwei Pistolen acht Mitschüler und einen Wachmann. Sechs weitere Schüler und eine Lehrerin erlitten Verletzungen. Nach der Tat rief er selbst die Polizei an. Beamte nahmen ihn und seine Eltern fest. Die Waffen gehörten seinem Vater. Der Junge ist nach serbischer Gesetzeslage nicht strafmündig und kann somit nicht vor Gericht gestellt werden. Er wurde in eine Klinik für Neuropsychiatrie gebracht. Nach Angaben der Polizei soll er die Tat seit Längerem geplant haben. Die Motive sind noch unklar.
    Diese Nachricht wurde am 04.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.