Militärmanöver "Sapad 2025"
Sicherheitsexperte Bartels: "Belarus wird immer weniger selbstständig"

Der Präsident der Gesellschaft für Sicherheitspolitik, Bartels, sieht Belarus durch das neue Militärmanöver mit Russland in einer immer weniger selbstständigen Position.

    Ein Bild von Hans-Peter Bartels (SPD)
    Hans-Peter Bartels (SPD), ehemaliger Wehrbeauftragter des Bundestages und heutiger Präsident der Gesellschaft für Sicherheitspolitik. (Archivbild) (picture alliance / dpa / Gregor Fischer)
    Der frühere Wehrbeauftragte des Bundestags verwies im Deutschlandfunk darauf, dass es sich bei "Sapad 2025" vor allem um eine Übung des russischen Militärs handle, aber auf belarusischem Gebiet. Bartels sagte, dass Manöver sei eine Demonstration, dass Russland auch von Belarus aus angreifen könne. Zugleich sprach der SPD-Politiker von einer Routine-Übung. Die eigentliche Drohgebärde sei durch den Drohnen-Einflug auf polnisches Gebiet erfolgt.
    Russland und Belarus haben mit dem Militärmanöver in unmittelbarer Nähe zum NATO-Gebiet begonnen. Die Übungen werden vor allem in Belarus abgehalten. Vor allem die NATO-Mitglieder Polen, Litauen und Lettland zeigten sich besorgt. Alle drei Länder haben ihre Sicherheitsvorkehrungen verschärft und den Flugverkehr in einigen Gebieten eingeschränkt. Polen ordnete für die Dauer der Manöver zudem die vollständige Schließung seiner Grenze zu Belarus an.

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    Diese Nachricht wurde am 12.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.