
In Großbritannien wandte sich der Chef-Außenpolitiker der oppositionellen Labour-Partei, Lammy, per Brief an Außenminister Cleverly, wie der Guardian berichtete. Lammy verlange darin zu erfahren, was die Regierung unternehme, um Israel zum Eindämmen der Gewalt im Westjordanland durch Siedler und Regierungstruppen zu drängen. Seit Kriegsbeginn gebe es vermehrt Fälle von Drohungen und Einschüchterung gegen palästinensische Gemeinden. Häuser würden verwüstet, die Wasserversorgung unterbrochen, Vieh gestohlen und Zivilisten mit Waffengewalt bedroht.
Zuletzt hatte sich US-Außenminister Blinken bei seinem Besuch in der Region besorgt geäußert. Ein Team der ARD wurde nach eigenen Angaben im Rahmen einer Recherche zur Siedlergewalt von israelischen Soldaten vorübergehend festgehalten und bedroht. Bei den Soldaten habe es sich vermutlich selbst um Siedler gehandelt, die nun als Reservisten dienten, hieß es. Israels Armeeführung bat die ARD inzwischen um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Diese Nachricht wurde am 07.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.