Montag, 29. April 2024

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"Soldat sein heißt Genosse sein"

"Bisher gab es in der Deutschen Demokratischen Republik nur Polizeikräfte. Dazu gehört auch die Kasernierte Volkspolizei. Es ist jedoch an der Zeit, entsprechend dem elementaren Recht, das jedem souveränen, unabhängigen Staat zusteht, eine Nationale Volksarmee in unserer Republik zu schaffen."

Eine Sendung von Otto Langels | 18.01.2006
    Willi Stoph, stellvertretender Vorsitzender des Ministerrats, am 18. Januar 1956 vor der Volkskammer in Ost-Berlin. Am selben Tag verabschiedeten die Abgeordneten einstimmig das "Gesetz über die Schaffung der Nationalen Volksarmee".

    Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und dem Untergang der Wehrmacht hatte in Deutschland zunächst kaum jemand an neue eigene Streitkräfte gedacht. Doch die Haltung änderte sich angesichts des zunehmenden Ost-West-Konflikts: Die politischen Blöcke unter Führung der USA und der Sowjetunion standen sich bald unversöhnlich gegenüber – mit den beiden deutschen Teilstaaten im Brennpunkt der Konfrontation.
    Bundeskanzler Konrad Adenauer erklärte auf dem ersten CDU-Parteitag im Oktober 1950 in Goslar:

    "Deutschland steht unmittelbar der sowjetrussischen Macht gegenüber. Im Falle einer russischen Aggression wären wir das erste Opfer. Der Kalte Krieg wird mit aller Kraft gegen uns geführt."

    Tatsächlich waren bereits Ende der 40er Jahre, noch bevor in der Bundesrepublik eine heftige Kontroverse über die Wiederbewaffnung ausbrach, in Ostdeutschland militärische Einheiten der Grenzpolizei gebildet worden. Sie wurden unter dem Namen "Kasernierte Volkspolizei" bekannt – kurz KVP. Bis 1950 wuchs ihre Stärke auf 50.000 Mann. Die KVP erhielt militärische Dienstgrade und olivbraune Uniformen nach sowjetischem Vorbild.
    Im Juli 1952 proklamierte der Generalsekretär der SED, Walter Ulbricht, den planmäßigen Aufbau des Sozialismus in der DDR. Zugleich forderte er nationale Streitkräfte, um die Heimat gegen den angeblich kriegslüsternen Westen zu verteidigen.

    "Die Welt ist in zwei Lager gespalten, in das Lager des Friedens, der Demokratie und des Sozialismus und in das Lager des Imperialismus. Zur Sicherung unseres Friedenskampfes und des sozialistischen Aufbaus in der Deutschen Demokratischen Republik gegenüber den Aggressionsakten vom Westen müssen wir Maßnahmen zur Stärkung unserer Republik, zur Festigung und Verteidigung ihrer Grenzen, ihrer demokratischen Ordnung und Gesetzlichkeit ergreifen. (Beifall)"

    Die SED-Führung stellte den Aufbau einer DDR-Armee als Reaktion auf NATO und Bundeswehr dar, tatsächlich aber plante sie die militärische Aufrüstung von langer Hand. 1952 wurde die Gesellschaft für Sport und Technik – GST – gegründet, um vor allem die Jugend auf den Waffendienst vorzubereiten. Im April 1954 beschloss das Zentralkomitee der SED, die KVP in eine kampfstarke Friedensarmee umzuwandeln.

    In das Bild vom friedliebenden Sozialismus, das die DDR-Propaganda zu zeichnen versuchte, passte freilich nicht, dass im Juni 1950 das kommunistische Nordkorea den Süden überfallen und am 17. Juni 1953 sowjetrussische Panzerverbände und Kasernierte Volkspolizei den Volksaufstand in der DDR blutig niedergeschlagen hatten.

    Im September 1955 – in der Bundesrepublik hatte inzwischen der Aufbau der Bundeswehr begonnen - ergänzte die Volkskammer die Verfassung der DDR. Artikel 5 lautete nunmehr:

    Der Dienst zum Schutze des Vaterlandes und der Errungenschaften der Werktätigen ist eine ehrenwerte nationale Pflicht der Bürger der DDR.

    Am 18. Januar 1956 beschloss dann die DDR-Volkskammer, die Nationale Volksarmee ins Leben zu rufen.

    Am 1. März 1956 traten Truppen der Kasernierten Volkspolizei als erste Einheiten der NVA auf. Fortan feierte die DDR den 1. März als Tag der Nationalen Volksarmee mit Militärparaden, öffentlichen Gelöbnissen und Zapfenstreichen.
    Am 30. April 1956 leistete das erste Regiment der NVA den Fahneneid und marschierte vor Verteidigungsminister Willi Stoph auf.

    "Tag, Genossen Soldaten, Genossen Unteroffiziere und Genossen Offiziere – Hurra Genosse Generaloberst."

    Die Vorliebe für zackiges Zeremoniell, marschierende Soldaten mit markantem Stechschritt sowie ein hartes Dienstregime brachten der NVA den Ruf der "roten Preußen" ein. Durch die Ausbildung in der Kasernierten Volkspolizei entsprechend vorbereitet, verfügte die NVA bereits 1956 über 100.000 militärisch geschulte Kräfte.

    Ein Jahr zuvor, am 14. Mai 1955, hatten Albanien, Bulgarien, Ungarn, Polen, Rumänien, die Sowjetunion, die Tschechoslowakei und die DDR in Warschau einen Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand unterzeichnet. Der so genannte Warschauer Vertrag verpflichtete die Partner, im Kriegsfall ein anderes Mitglied militärisch zu unterstützen. Geführt wurde das Bündnis faktisch von Moskau.

    Die DDR nahm zunächst eine Sonderstellung ein, da sie offiziell noch keine Streitkräfte besaß. Ende Januar 1956 beschlossen dann die Vertreter des Warschauer Vertrages, sobald wie möglich bewaffnete Verbände der NVA in die Vereinigten Streitkräfte einzubeziehen. Zwei Jahre später war die Aufnahme der ostdeutschen Truppen vollzogen. Die NVA habe sich zu einer schlägkräftigen, gleichberechtigten Armee entwickelt, betonte der stellvertretende Minister für Nationale Verteidigung, Sigfrid Riedel.

    "Unsere Nationale Volksarmee hat im Prinzip die gleiche Struktur wie die Sowjetarmee und die anderen Armeen des Warschauer Vertrages."

    Die militärische Führung sprach gerne von einer modernen Armee, die NVA erreichte jedoch nie den technischen Standard von NATO und Bundeswehr.

    In den ersten Jahren rekrutierte sich die DDR-Armee aus Freiwilligen. Die SED-Führung stand jedoch vor einem Dilemma. Es gelang ihr nicht, alle leitenden Posten mit kommunistisch gesinnten und zugleich fachlich qualifizierten Kadern zu besetzen. Sie musste auf alte Wehrmachtsoffiziere zurückgreifen. Die Praxis widersprach der eigenen Propaganda, in der NVA gäbe es – anders als in der Bundeswehr - keine personellen Kontinuitäten zwischen NS- und Nachkriegszeit. Allerdings bildeten die ehemaligen Wehrmachts-Offiziere mit knapp 500 Mann eine relativ kleine Gruppe in der militärischen Führung. Aber immerhin stieg mehr als ein Dutzend von ihnen zum General oder Admiral auf.

    Anfang 1957 beschloss das SED-Politbüro, die so genannten "klassenfremden" Elemente bis spätestens 1960 aus der NVA zu entfernen.

    Alfred Forster, ehemaliger Wehrmachtsoffizier, wurde in der Sowjetunion zum Regimentskommandeur geschult und in der NVA als Ausbilder eingesetzt, bis er die Uniform wieder ausziehen musste.

    "Es war für mich immer unverständlich, warum man uns erst geholt hat, verantwortliche Funktionen uns hat ausüben lassen beim Aufbau der Streitkräfte und natürlich auch wesentlich zum Erfolg dieses Aufbaus beigetragen haben, um sie dann eines Tages zu entlassen."

    Die personellen Verbindungen zwischen Wehrmacht und Nationaler Volksarmee verschwieg das SED-Regime schamhaft und versuchte stattdessen, die NVA in eine klassenkämpferische Tradition zu stellen, die von den Bauernkriegen über die Revolution von 1918 und die internationalen Brigaden im Spanischen Bürgerkrieg bis zum Kampf gegen den Faschismus reichte.
    Heinz Kessler, damals stellvertretender Minister für nationale Verteidigung, erklärte 1956 in einer Fernsehansprache:

    "Jeder von uns weiß, dass wir einen Arbeiter- und Bauernstaat haben. Deswegen kann die Armee des Arbeiter- und Bauernstaates nur eine Arbeiter- und Bauernarmee sein."

    Lied: Soldat sein heißt Genosse sein

    Ungeachtet der beschworenen Brüderschaft zwischen Arbeitern, Bauern und Soldaten war die NVA in der Bevölkerung nicht sonderlich beliebt. Mit großem propagandistischem Aufwand bemühte sich das SED-Regime daher, die Jugend für den Waffendienst zu begeistern. Heraus kamen dabei freilich häufig ungelenke Sympathiebekundungen.

    "Ich bin Mitglied der Freien Deutschen Jugend und Angehöriger der Gesellschaft für Sport und Technik und konnte mich schon auf die militärische Ausbildung vorbereiten. Als von der Bezirksleitung der FDJ der Aufruf kam, unsere Volksarmee zu stärken, war es meine Aufgabe, mich zu melden."

    Zum Einsatz kamen Truppen der NVA, als am 13. August 1961 in Berlin die Mauer gebaut und anschließend entlang der innerdeutschen Grenze Sperranlagen und Todesstreifen errichtet wurden. Doch statt, wie es offiziell hieß, eine Aggression von außen abzuwehren, galt es, DDR-Bürger daran zu hindern, in den Westen zu fliehen – wenn es sein musste, mit der Waffe.

    1962 beschloss die Volkskammer ein Wehrpflichtgesetz und damit die Abkehr von der Freiwilligen-Armee. Der Grundwehrdienst in der NVA betrug 18 Monate. Der Fahneneid verpflichtete die Soldaten zu unbedingtem Gehorsam, Disziplin und Tapferkeit.

    Ich schwöre: Der Deutschen Demokratischen Republik, meinem Vaterland, allzeit treu zu dienen und sie auf Befehl der Arbeiter-und-Bauern-Regierung gegen jeden Feind zu schützen.
    Ich schwöre: An der Seite der Sowjetarmee und der Armeen der mit uns verbündeten sozialistischen Länder als Soldat der Nationalen Volksarmee jederzeit bereit zu sein, den Sozialismus gegen alle Feinde zu verteidigen und mein Leben zur Erringung des Sieges einzusetzen.
    Sollte ich jemals diesen meinen feierlichen Fahneneid verletzen, so möge mich die harte Strafe der Gesetze unserer Republik und die Verachtung des werktätigen Volkes treffen.


    Die DDR war das einzige Land im Warschauer Vertrag, in dem es seit 1964 möglich war, den Dienst an der Waffe zu verweigern. Die Wehrpflichtigen mussten ihren Ersatzdienst als Bausoldaten in militärischen Sondereinheiten leisten.
    Rainer Eppelmann, einer der führenden Oppositionellen und nach der Wende letzter Verteidigungsminister der DDR, verweigerte 1965 den Wehrdienst und wurde zum so genannten "Spatendienst" eingezogen.

    "Und dann haben zwei von uns sich geweigert, das Gelöbnis abzulegen, und sind dann praktisch inhaftiert worden mit dem Vorwurf der Befehlsverweigerung und dann zu 8 bzw. zu 10 Monaten Zuchthaus verurteilt worden."

    Bausoldaten mussten im Zivilleben mit erheblichen Nachteilen rechnen. Studium und eine qualifizierte Berufsausbildung wurden ihnen untersagt. Umgekehrt konnten Soldaten auf Zeit und Berufssoldaten damit rechnen, nach ihrem Dienst bei der NVA in Studium und Beruf besonders gefördert zu werden.

    Im Frühjahr 1968 versuchten in der Tschechoslowakei kommunistische Politiker unter Führung von Alexander Dubĉek dem Sozialismus ein "menschliches Antlitz" zu geben – mit Freiheit, Demokratie und Pluralismus. Am 21. August rollten sowjetische Panzer durch die Straßen der tschechoslowakischen Hauptstadt und bereiteten dem "Prager Frühling" ein jähes Ende. Lange Zeit war unklar, ob NVA-Soldaten an der Invasion des Warschauer Vertrages beteiligt gewesen waren – und damit, nach 1939, deutsche Truppen ein zweites Mal die CSSR überfallen hatten.

    "In den Wäldern im Erzgebirge haben sie gelegen, und sie sind also in Bereitschaft gewesen, und wenn ein Einsatzbefehl gekommen wäre, dann wären sie einmarschiert. Der ist aber nicht gekommen, und zwar vernünftigerweise, weil man in Moskau, nicht in Berlin, in Moskau der Meinung gewesen ist, das ist politisch nicht verkraftbar, wenn jetzt deutsche Soldaten da einmarschieren."

    Die NVA war eine Parteiarmee. Entsprechend dem sowjetischen Vorbild beanspruchte die SED die führende Rolle. Die Offiziere mussten der Partei treu ergeben sein. Die Soldaten wurden permanent politisch indoktriniert, von den Mannschaften als "Rotlichtbetrahlung" bezeichnet.

    "Wie würden Sie Ihren politischen Auftrag empfinden, wenn ich Sie fragen darf? Meinen politischen Auftrag. Mich hat einmal die Partei hierhin gestellt, um die Staatsgrenze zu schützen, und ich gebe mir die Mühe, diesen Auftrag auch voll und ganz zu erfüllen."

    Etwa 5.000 speziell ausgebildete Politoffiziere kontrollierten und instruierten tagtäglich die Armeeangehörigen. Nahezu alle Berufsoffiziere sowie rund zwei Drittel der Berufsunteroffiziere gehörten Ende der 60er Jahre der SED an. Obwohl damals in der Bundeswehr dreimal so viele Soldaten dienten wie in der NVA, zählten beide Armeen etwa gleich viele Offiziere.

    Der ehemalige Wehrmachtsangehörige Alfred Forster, in den Augen der Politorgane ein "klassenfremdes Element":

    "Ich wurde also laufend kontrolliert in meinem Dienst- und Privatleben: durch den Kommandeur, durch den Politstellvertreter, durch den Parteisekretär, durch sowjetische Berater und dem zuständigen Offizier der Staatssicherheit. "

    Seit den 50er Jahren war eine verstärkte Militarisierung der DDR-Gesellschaft zu beobachten. Schulen veranstalteten Schießübungen und Geländespiele, Kinder und Jugendliche probten die Wehrbereitschaft. Die Gesellschaft für Sport und Technik ließ Kinder in graugrünen Uniformen exerzieren und Handgranaten werfen. Offiziellen Angaben zufolge erfasste die GST 97 Prozent der männlichen Jugendlichen in der vormilitärischen Ausbildung.

    Das ständige Kriegsspiel gehörte zum DDR-Alltag – und es ging nicht nur darum, das Vaterland gegen den Imperialismus zu verteidigen.

    "Unser Politoffizier, ein Major ist das gewesen, der also in Moskau ausgebildet worden ist, als wir zu ihm kamen in den Unterrichtsraum, stellte er sich uns breitbeinig sitzend vor und sagte: Sie sehen vor sich den zukünftigen Oberbürgermeister von Köln. Und beim Aufräumen im Ministerium für Abrüstung und Verteidigung hat man komplette Straßenschilder für die Niederlande gefunden."

    Am 1. September 1978 führte die Regierung "Wehrerziehung" als obligatorisches Unterrichtsfach in der 9. und 10. Klasse ein. Selbst in den Kindergärten wurde über die bewaffneten Streitkräfte gesprochen, ein Grund für viele Eltern, innerlich auf Distanz zum DDR-Staat zu gehen, für manche auch der Auslöser, einen Ausreiseantrag zu stellen.

    "Zu uns ins Zimmer ist ein Soldat gekommen, das ist ein Panzerkommandant. Und wir werden ihn jetzt mal richtig begrüßen und sagen: Guten Tag, lieber Panzerkommandant.
    Lied: Mein Bruder ist Soldat im großen Panzerwagen, und stolz darf ich es sagen, mein Bruder schützt den Staat, mein Bruder schützt den Staat."

    "Entscheidend, liebe Kinder, über Sieg und Niederlage der Arbeiterklasse im Kampf gegen ihre Todfeinde sind vor allem folgende Dinge: Die Führung durch eine einheitliche marxistisch-leninistische Partei, und was die militärische Seite des Kampfes betrifft, das militärische Wissen und Können und eine Bewaffnung, eine gute Bewaffnung."

    Alles militärische Wissen und Können verhinderte jedoch letztlich nicht den Untergang der DDR. Aber noch im Oktober 1989, als in Leipzig Zehntausende auf die Straße gingen, um für Reformen zu demonstrieren, erwogen SED-Führung und Generalstab den Einsatz des Militärs, die so genannte "chinesische Lösung".

    "Das ist eine Überlegung gewesen, die sie gehabt haben. Es ging um die Erhaltung der Macht. Und es gab in der Spitze der SED natürlich Leute, die gesagt haben: Wehret den Anfängen."

    Sogar zwei Tage nach dem Fall der Mauer dachte Verteidigungsminister Kessler noch daran, Panzertruppen nach Berlin zu schicken, um die Mauer wieder zu schließen. Aber der Generalstab der NVA stand nicht mehr geschlossen hinter ihm.

    Nach den ersten freien Wahlen in der DDR im März 1990 übernahm Rainer Eppelmann, Pfarrer und ehemaliger Bausoldat der NVA, die Führung der Streitkräfte unter der programmatischen Bezeichnung: "Minister für Abrüstung und Verteidigung". Zum ersten Mal in der Geschichte der DDR war ein Zivilist für die NVA politisch verantwortlich. Er besiegelte den Austritt der DDR aus dem Warschauer Vertrag am 24. September 1990.
    Mit dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik am 3. Oktober 1990 löste sich die NVA auf. Einen einzigen General übernahm die Bundeswehr in den aktiven Dienst, fünf weitere erhielten befristete Beraterverträge.

    "In der Bundeswehr gibt es heute rund 8.000 ehemalige Offiziere der Nationalen Volksarmee. Und ich behaupte, dass hätte es umgekehrt nicht gegeben."

    Die meisten Offiziere der NVA hatten sich stets als treue Diener von Partei, Staat und Volk gefühlt. Als sich das Volk gegen Partei und Staat wandte, standen sie den politischen und gesellschaftlichen Veränderungen fassungslos gegenüber. Die Nationale Volksarmee, die immer nur den Ernstfall geprobt hatte, aber nie in den Krieg ziehen musste, war letztlich vom eigenen Volk besiegt worden.