Nahost-Krieg
Solidarität mit Geiseln: Israel streikt für 100 Minuten

Als Zeichen der Solidarität mit den verbliebenen Geiseln im Gazastreifen sind in Israel hunderte Unternehmen in einen 100 Minuten langen Streik getreten.

20.01.2024
    Eine Israelin fährt mit ihrer Tochter auf dem Fahrrad an einem Plakat vorbei, das die am 7. Oktober 2023 entführten Geiseln zeigt.
    Die Terrororganisation Hamas hält im Gazastreifen nach wie vor viele Menschen als Geiseln fest. (picture alliance / newscom / Jim Hollander)
    Dazu aufgerufen hatte der israelische Gewerkschaftsverband Histadrud. Verbandschef Ben-David sagte, Israel befinde sich mitten in einem schrecklichen Traum. Jetzt müsse man gemeinsam daran arbeiten, das Land neu aufzubauen. In Tel Aviv läuft seit dem Abend eine 24-stündige Kundgebung, um auf das Schicksal der im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln aufmerksam zu machen. Nach Angaben der Veranstalter gingen etwa 120.000 Menschen auf die Straße. Redner warfen der Regierung von Ministerpräsident Netanjahu vor, nicht genügend zu tun, um die Geiseln wieder nach Hause zu bringen.
    Israelischen Schätzungen zufolge befinden sich noch mehr als einhundert Menschen in der Gewalt der militant-islamistischen Hamas. Die Terrororganisation hatte sie während ihrer Massaker im israelischen Grenzgebiet am 7. Oktober verschleppt.

    Weiterführende Informationen

    Nahost - 100 Tage Krieg im Gazastreifen
    Über die Entwicklungen im Nahen Osten halten wir Sie auch in einem Nachrichtenblog auf dem Laufenden.
    Diese Nachricht wurde am 14.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.