Mittwoch, 24. April 2024

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Sommeranfang und vier Planeten
Der Sternenhimmel im Juni

Im kommenden Monat sind die Tage so lang und die Nächte so kurz wie sonst nie im Jahr. Denn am 21. Juni ist Sommeranfang – die Sonne erreicht ihre höchste Stellung an unserem Himmel.

Von Dirk Lorenzen | 31.05.2018
    Der Südhimmel zu Monatsbeginn gegen 1 Uhr, am 15. gegen Mitternacht, zu Monatsende gegen 23 Uhr
    Der Südhimmel zu Monatsbeginn gegen 1 Uhr, am 15. gegen Mitternacht, zu Monatsende gegen 23 Uhr (Stellarium)
    Am Bodensee taucht die Sonne nur für acht Stunden unter den Horizont. An der dänischen Grenze sind es sogar nur sechseinhalb Stunden. Dort wird es schon jetzt nicht mehr richtig dunkel – die Abend- geht direkt in die Morgendämmerung über.
    In den kurzen Nächten sind vier Planeten zu sehen. Nach Sonnenuntergang zieht am Westhimmel die strahlend helle Venus die Blicke auf sich.
    Der Riesenplanet Jupiter steht zu Beginn der Nacht am Südhimmel. Wenn er weiter nach Südwesten wandert, steigt im Südosten der Ringplanet Saturn auf. Er erreicht am 27. Juni seine beste Stellung des Jahres und ist dann die ganze Nacht über zu sehen.
    Der auffallend rötliche Mars leuchtet ein ganzes Stück links von Saturn und steht kurz vor Sonnenaufgang tief am Südhimmel.
    Heute Nacht steht der noch fast volle Mond dicht oberhalb Saturns. Sonntag und Montag früh leuchtet er in der Nähe von Mars.
    Am Abend des 16. Juni stehen die Mondsichel und die Venus nebeneinander am Westhimmel. Am 23. passiert der Mond Jupiter, bevor er am 28. wieder Saturn erreicht.
    Wenn Vollmond und Ringplanet dann tief am Südhimmel strahlen, zeigt sich weit links der beiden der rötliche Mars, weit rechts der weißliche Jupiter. Der Mond und das Planetentrio bieten den wohl schönsten Himmelsanblick des Monats.